Die Dokumentation “Shoppen bis zum Umfallen” aus dem Arte-Themenabend “Ich kaufe also bin ich”.
Niemand spricht von dem Schlagwort “Konsumkompetenz”, da es anscheinend suggeriert, dass man sich auf jeden Fall etwas kauft, sein Eigentum vergrößert – damit auch sich selbst? Doch die Frage sollte sein: “Brauche ich das, was angeboten wird?
Wie kam es dazu. Massenproduktion, Konsumverhaltenserziehung, Konsumpsychologie, Infrastrukturen für Transport und Werbung und Angebote, Geldgenerierung durch die menschlichen Triebe/Antriebe, Bevölkerungsexpansion und -beschäftigung, Nahrungsmittelüberangebote (Zucker-, Fett- und Milchprodukte, aromatisierte “Lebensmittel” …Fehlernährung), Größenwahn/Selbstherrlichkeit, Sinn- und Körperlichkeitsverluste.
Die sich metastatisch global ausbreitende Konsumperversion (Globale Konzerne, Produktionsstrukturen mit kalkulierter Ausbeutung von wehrlosen Bevölkerungsgruppen), Wettbewerbs- u. Leistungsideologie mit der stetigen Unzufriedenheit und den latenten Ängsten, u.v.m. hinterlässt Spuren in den verbleibenden Lebensräumen und vielleicht auch einen ganzen ausgebeuteten Planeten.
Dieser Film gehört zu den Hausaufgaben für Jung und Alt, als Zukunftsbildungseinstieg und zur Sensibilierung der Wahrnehmung. Den es gibt nicht nur eine “Frühkindliche Bildung” im globalen Ingenieurswettlauf, sondern auch eine “Adulte/Spätadulte Aufklärung” für die Änderungen zu einer lebbaren Zukunft.
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Unsere ErZIEHung wird ja mit DRUCK gemacht und ist als solche schon pervertiert (=ver-kehrt). „Du musst nur wollen“ ist eines ihrer Mottos – es ist ihr gar nicht bewusst, wie erfolgreich sie damit ist. Man muss einmal einem Kind zuhören, das mit seiner Mama einkaufen geht und „nur wollen“ gelernt hat: „Mama ich will,….. ich will, ich will, ich will, ich will, ich will, ich will aber!“
Als Ich-kann-Schule-Lehrer habe ich untersucht, wie erfolgreich wir alle im Erziehen gerade da sind, wo wir das Ergebnis gar nicht auf unsere Wirkung zurückführen.
In unseren „Bildungseinrichtungen“ wird man darauf dressiert, immer besser in dem zu werden, was man MUSS. Wir lernen also gar NICHT KÖNNEN in der Schule: wir lernen MÜSSEN und werden alle SUPER-MÜSSER. Da sind wir beliebig weiterzukonditionieren. Die Werbung, die uns aus den Lautsprechern zu Haus und im Geschäft berieselt, knüpft da an, wo man uns schon programmiert hat. Die Schule hat – gerade weil es ihr unbewusst ist – gute Vorarbeit geleistet.
Dort suggeriert jeder pausenlos und keiner weiß, was Suggestion ist. In der neuen Ich-kann-Schule wird Suggestion verstanden und folglich schon von jedem Kind verständig genutzt – Kinder können das viel besser als Erwachsene.
Kinder, die Autosuggestion verstehen, wie etwa die Schüler meines Schweizer Kollegen B.Linggi, sagen den Großen, wenn die sie z.B. wegen ihrer Klamotten anmachen wollen: „Danke, ich denke selber.“ Das ist deutlich mehr als wir unter selbstbewusst verstehen.
Es ist immer was da, was ZIEHT. Was am besten ZIEHT, setzt sich gegen alles durch.
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe