Zimmerpflanzen retten Leben
Wie ein indischer Geschäftsmann saubere Luft wachsen lässt
Als Kamal Meattle erfuhr, dass die schlechte Luft in Delhi dabei war ihn umzubringen, entschied er, eine (Überlebens-)Lösung zu finden.
Heute, 20 Jahre später, besitzt er weltweit das erste Gebäude, dessen Sauerstoff ausschließlich von Pflanzen produziert wird. Mit einem erstaunlichen Erfolg: seine 300 Angestellten sind nicht nur gesünder, sondern auch produktiver.
Es waren die Entdeckungen der NASA, die als erste Grünpflanzen nutzte, um Sauerstoff zu erzeugen, die Meattle den Weg zu seinem bahnbrechenden Projekt wiesen: Drei international weitverbreitete Zimmerpflanzen versorgen sein Geschäftgebäude, das Paharpur Business Center (PBC) in New Delhi, mit Luft.
Das Haus ist inzwischen 20 Jahre alt und verfügt über eine Grundfläche von 5.000 Quadratmeter, auf der 300 Angestellte ihrer Arbeit nachgehen. Insgesamt befinden sich 1.500 Pflanzen, verteilt auf sämtliche Stockwerke, in dem Gebäude.
In den 15 Jahren Laufzeit des Projektes konnte Meattle nur positive Ergebnisse verzeichnen: Da keine Klimaanlage eingesetzt werden musste, sanken die Energiekosten des Gebäudes um 20 Prozent, und die industriell geforderten Qualitätsstandards konnten eingehalten werden.
Der 2008 veröffentlichte Forschungsbericht der indischen Regierung bewies, dass sich bereits nach acht bis zehn Stunden Aufenthalt im PBC eine Verbesserung der durch Luftverschmutzung entstandenen Gesundheitsbeeinträchtigungen einstellt.
Die detaillierten Ergebnisse zeigten, dass die Angestellten im PBC im Vergleich zu anderen Gebäuden in Delhi 52 Prozent weniger Augenirritationen aufwiesen. 34 Prozent von ihnen erfuhren eine Linderung ihrer Atembeschwerden und es traten neun Prozent weniger Fälle von Asthmaerkrankungen auf. Zusätzlich konnte nachgewiesen werden, dass sich die Produktivität der Menschen um 20 Prozent steigerte.
Dabei ist das Projekt für jeden ganz einfach nachvollziehbar. Um eine Wohnung ebenso gesund zu gestalten, verschönert man sein Wohnzimmer pro Person mit vier (schulterhohen) Areca-Palmen.
Für eine ausreichende Sauerstoffversorgung bei Nacht sollten weitere sechs Bogenhanfpflanzen pro Person einen Platz im Schlafzimmer finden.
Zu guter Letzt gilt es dann in Wohnraum und Küche eine beliebige Menge Efeututen zu verteilen, da sie unerwünschte Giftstoffe aus der Luft filtern. Schon kann das natürliche Gesunden losgehen.
Der für seine verrückten Ideen bekannte Umweltaktivist Kamal Meattle plant nun unter dem Namen »GreenSpacesTM« eine ganze Serie solcher Geschäftgebäude zu bauen.
Quellen: www.pbcnet.com
NASA – STUDIE | Die 9 Besten ZIMMERPFLANZEN
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Ist natürlich auch alles sehr pflegeintensiv. Ggf. würde auch lüften helfen, aber es stimmt schon, bei dem was wir heutzutage alles in der Bude stehen haben ist das mit den Pflanzen, die entgiftend wirken sehr interessant
in Delhi lüften??? ich glaube nicht, dass dieser Aufwand getrieben würde, wäre die Luft zum Lüften rein 😉