Ende Mai 2023 veröffentlichte die „New York Times“ einen Beitrag mit der Überschrift: „Wie man in diesem Sommer absolut keine Sonne abbekommt“ [1]. Der Beitrag liegt leider hinter einer Bezahlschranke.
Wie sieht der optimale Schutz gegen die böse Sonne aus?
Es beginnt mit der Feststellung, dass es so etwas wie „sicheres Sonnenbaden“ nicht gäbe. Eine Medizinerin aus einem amerikanischen Kinderkrankenhaus schreibt Ähnliches in ihrem Beitrag (ohne Datumsangabe) [2]. Hier schreibt sie, was jeder über das Thema „Sonnen-Sicherheit“ wissen müsste, nämlich dass es kein sicheres Maß an Sonnenexposition gäbe.
Die „New York Times“ warnt davor, dass schon minimale Sonnenexposition zu Hautflecken, vorzeitigem Altern der Haut und Hautkrebs führen würde. Aber man kann sich ja optimal dagegen schützen.
So empfiehlt die Medizinerin aus dem Kinderkrankenhaus, sich alle Nasen lang mit Sonnenöl/Sonnencreme ein zu schmieren, die einen Schutzfaktor von 30 größer aufweisen. Und der erste Einsatz dieser Öle/Cremes sollte 20 Minuten bevor man das Haus verlässt erfolgt.
Die „New York Times“ empfiehlt genau das Gleiche. Alle 2 Stunden soll der „Sonnenschutz“ wieder erneut aufgetragen werden, und zwar auf jeden Fetzen Haut, inklusive Hände und den Spitzen der Ohren. Dazu dann noch eine Ausrüstung bestehend aus Hut, Oberteil mit langen Ärmeln und einem Schirm.
Man möchte meinen, dass diese „Ritterrüstung“ gegen die Sonne ein ähnliches Panikszenario aufstellt wie die „Schutzmaßnahmen“ gegen Covid-19, wo es auch nicht schützend genug zuging. Die Parallelen sind kaum zu übersehen.
Und die Parallelen werden sogar noch konkreter, denn die „New York Times“ empfiehlt sogar Masken, die das gesamte Gesicht bis zu den Augen „schützen“, dazu noch eine entsprechende Kopfbedeckung, Handschuhe, Sonnenbrillen etc.
Bei so einem Aufwand bleibt man dann lieber gleich zu Hause. Denn diese „Ratschläge“ gelten (noch) nicht für Innenräume. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Und Eincremen nicht vergessen! Alle 2 Stunden, sehr wichtig!
Unsere Medizinerin aus dem Kinderkrankenhaus kommt einer beliebten Kritik zuvor, die den „Sonnenschutz“-Mittelchen vorwirft, dass durch ihre Anwendung die Vitamin-D-Produktion verhindert würde. Sie ist der Auffassung, dass es sich hier erst mal um „neue Behauptungen“ handele. Vielleicht sind das Informationen, die für die Medizinerin neu sind. Sie meint, dass die Annahme, für kurze Zeit in der Sonne ohne „Sonnenschutzmittel“ zu verweilen, um Vitamin D zu produzieren, medizinisch unbegründet sei. Es mag sein, dass dieser Ansicht medizinisch unbegründet ist, aber sie ist wissenschaftlich belegt. Man sieht auch hier, wie wenig Wissenschaft in der Medizin Einzug gehalten hat, gerade bei diesem Thema.
Für das Vitamin D hat sie als Lösung parat, sich sein Vitamin D aus der Nahrung und Nahrungsergänzungsmitteln zu holen, aber nicht durch die Sonne. Toll!
Wie toll die „Sonnenschutzmittel“ sind, das habe ich in diesem Beitrag geschrieben:
Offenbar gibt es für die Journalisten der „New York Times“ und die Mediziner keine Chemikalien in den „Sonnenschutzmitteln“, die eher für eine Hautunverträglichkeit und Hautkrebs infrage kommen als durch die Sonne. Daher ist es wichtig, sich einmal die Sonnenschutzmittel genauer anzusehen, bevor man sie zum Einsatz kommen lässt.
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Die Sonne und der Hautkrebs
Im folgenden Beitrag hatte ich die steile These aufgestellt, dass Vitamin D an der Verhinderung von verschiedenen Krebsform beteiligt ist, unter anderem auch von Hautkrebs: Sonnenanbeter leben länger – Oder: kann zu viel Sonne Sünde sein?
An einem typischen Sonnentag produziert der Organismus rund 25.000 Einheiten Vitamin D, die eine krebsverhindernde Wirksamkeit haben [3]. Das heißt mit anderen Worten: Die Leute, die nicht in die Sonne gehen, weil sie Medizinerinnen aus Kinderkrankenhäusern und der „New York Times“ glauben, erhöhen somit ihre Chancen, an Krebs zu erkranken.
Kein Wunder, dass die Vitamin-D-Konzentration bei den meisten Menschen (vor allem nach dem Winter) weit unter dem ohnehin schon untertriebenen Mindestwert von 30 Nanogramm/Milliliter (oft auch nur 20 Nanogramm/Milliliter) liegen, was durch derartige desaströse Empfehlungen dann noch in den Sommer übertragen wird.
Dr. Mercola u.a. beschreibt diesen globalen Vitamin-D-Mangel, der zwischen 40 % bis 100 % liegt [4]. Inzwischen ist es vielleicht „medizinisch unbegründet“, dafür aber wissenschaftlich belegt, dass eine Vitamin-D-Konzentration von 20 Nanogramm/Milliliter im Blut zu gering ist, um die Gesundheit der Menschen zu garantieren und Krankheiten abzuwehren. Dazu müssten Konzentrationen von 40 Nanogramm/Milliliter und höher (am besten 60 und höher) angestrebt werden.
Inzwischen weiß man auch, dass Serumkonzentrationen von 40 Nanogramm/Milliliter das Risiko für Krebserkrankungen um 67 % im Vergleich zu einem Serumspiegel von 20 Nanogramm/Milliliter senken [5].
Es gibt ein weiteres interessantes Phänomen, was diese Überlegung stützt: Es scheint eine sehr starke Verbindung zwischen dem Aufkommen von Krebs und dem Wohnort im Verhältnis zur Entfernung vom Äquator zu geben. Dr. Saladino sagt dazu, dass mit Zunahme der Entfernung zum Äquator die Raten einen Dickdarm-, Brust-, Pankreas-, Eierstock-, Gehirn- und Nierenkrebs im vergleichbaren Maße zu nehmen [6].
Könnte es etwas damit zu tun haben, dass die Länder in der Nähe des Äquators mehr Sonnentage und mehr Sonnenexposition erfahren, bei gleichzeitiger Abwesenheit von idiotischen Schutzmaßnahmen ala „New York Times“, die sich die meisten Menschen in dieser Region ohnehin nicht leisten könnten? Dass die Menschen in diesen Regionen in der Regel eine dunkle Hautfarbe haben und damit einen natürlichen Schutz gegen UV-Strahlung, hilft natürlich bei der Vermeidung von Hautkrebs.
Von daher ist Sonne auch nur dann gut, wenn man deren Genuss nicht übertreibt. Denn laut Paracelsus ist alles Gift; es kommt nur auf die Dosis an. So auch hier.
Von daher sind Schutzmaßnahmen immer dann sinnvoll, wenn man als „Bleichgesicht“ an heißen Sommertagen in die Sonne geht. Daumenregel ist: Nur so lange in der Sonne „ungeschützt“ verweilen, dass man keinen Sonnenbrand bekommt. Das kann unter Umständen nur wenige Minuten bedeuten. Danach geht es ab in den Schatten bzw. ist es anzuraten, sich an zu kleiden.
Sonnencremes nur im Notfall und dann auch nur die Varianten, die keine Chemie und Nanopartikel auf die Haut und damit später in den Organismus transferieren.
Fazit: Die Sonne ist mehr als Vitamin D
„Zu den identifizierten, durch Sonneneinstrahlung erzeugten Botenstoffen gehören nicht nur Vitamin D, sondern auch Stickstoffmonoxid, Dopamin, Beta-Endorphin, Urocaninsäure und Glutamat. Vitamin-D-Supplementierung ist kein adäquater Ersatz für Sonnenexposition … Unsere Schlussfolgerung ist, dass die nicht verbrennende UV-Bestrahlung ein gesundheitlicher Vorteil ist.“
Zu diesem Ergebnis kamen Wissenschaftler aus den USA und Niederlanden im Jahr 2018 [7].
Weitere Beiträge:
- Böse Sonne, gute Sonne – Wichtige Erkenntnisse zum Vitamin D
- Sind Solarien wirklich schädlich? Schon merkwürdig wie „hysterisch“ da gewarnt wird…
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Quellen: