Boris Johnsons Lockdown-Selbstkritik: Einsichten, Zweifel und die späte Reue eines Ex-Premiers

Boris Johnson war Premierminister von Großbritannien von Juli 2019 bis September 2022. Wie die vielen anderen Regierungschefs der anderen Länder setzte er rigoros die Coronavorschriften und den damit verbundenen Lockdown durch. Allerdings ließ er es sich nicht nehmen, gegen seine eigenen Vorschriften während des Lockdowns zu verstoßen und Partys mit „Wein, Weib und Gesang“ abzuhalten. Also wieder einmal ein passendes Beispiel für: Alle sind gleich, nur manche sind gleicher. [1]

Die „Daily Mail“ brachte Ende September 2024 einen faszinierenden Artikel, der Johnson geradezu wie einen Querdenker ausschauen lässt. [2]

Zum Lockdown als eine der fragwürdigen Maßnahmen hatte ich eine Flut von Beiträgen verfasst. Hier eine kurze lange Liste: [3]  [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15]

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Der Beitrag in der „Daily Mail“ ist eine Erklärung von Johnson zu den Vorgängen im Lockdown-Jahr 2020. Da gibt es einige bemerkenswerte Passagen, für die man im Jahr 2020 als Querdenker oder Aluhutträger oder Schwurbler gebrandmarkt wurde. Aber eins nach dem anderen…

Boris bekennt

Es beginnt damit, dass Johnson feststellt, dass die Lockdowns verheerend waren. Denn es zeigte sich, dass die Anordnungen der Regierung von den Briten wohl sehr gewissenhaft durchgeführt wurden, dass diese Auflagen dazu führten, dass die Wirtschaft und deren Produktion den größten Ausfall seit dem Jahr 1709 (the Great Frost) zu verzeichnen hatte.

Im April 2020 fielen die Verkaufszahlen für Neuwagen um 97 %, was nicht weiter verwunderlich war, denn Johnson hatte unter anderem auch die Schließung der Ausstellungsräume angeordnet. Weiter führt er aus, dass sogar ökonomische Aktivitäten, wie zum Beispiel der Wohnungsbau, komplett lahmgelegt wurden, obwohl in Deutschland und Frankreich in dieser Branche weitergearbeitet wurde.

Weiter bemerkt er, dass mit den leeren Straßen und leeren Zügen eine ideale Situation vorgelegen hätte, um die Infrastruktur auszubauen und zu verbessern, ohne dabei den Verkehr zu behindern, der zu diesem Zeitpunkt nicht mehr existierte.

Man hätte Straßen begradigen können, Umgehungsstraßen bauen können, Fiberoptik-Kabel legen etc. Aber diese Chance haben die Briten genial verpasst. Immerhin hätte der Lockdown dann auch eine gewisse positive Seite abgegeben. Aber so fällt es einem schwer, überhaupt positive Seiten des Lockdowns zu benennen.

Weiter führt er aus, dass bereits im April 2020 der Höhepunkt der „Pandemie“ erreicht und überschritten worden war. Es gab angeblich 1000 Todesfälle pro Tag, die ab diesem Zeitpunkt deutlich abnahmen. Gleiches galt auch für die Krankenhauseinweisungen. Natürlich kann man diese Abnahme der Todes- und Krankenhausfälle als Erfolg der Maßnahmen bezeichnen, was Johnson auch anzudeuten versucht:

„In diesem Moment glaubte ich an die Korrelation zwischen den nicht-pharmazeutischen Interventionen – dem Lockdown und anderen Einschränkungen des menschlichen Kontakts – und der Form der Epi-Kurve. Ich glaubte, dass wir diese Parabel durch die Kraft unseres kollektiven Willens gebogen hatten, wie Uri Geller seine Löffel.“

Nur später musste er entdecken, dass diese Kurven in allen Ländern der Welt wie ein Kamelrücken mit zwei Höckern aussahen, gleichgültig welche Maßnahmen dort ergriffen worden waren. Oder mit anderen Worten: Die schöne Kurve in Großbritannien wurde A. durch eine neue Spitze verunstaltet, trotz Maßnahmen. Und B. glichen sich britische Kurve unter den strengen Maßnahmen und die Kurven anderer Länder mit weniger strengen oder sogar ohne Maßnahmen so sehr, dass man an der Effektivität der Maßnahmen nur noch zweifeln musste.

Er zweifelt sogar so sehr wie ich noch nie jemanden hab zweifeln sehen:

„Vielleicht gibt es Grenzen für menschliches Handeln; vielleicht ist es für staatliche Maßnahmen nicht möglich, die Wellen einer hoch ansteckenden Krankheit zurückzudrängen, genauso wenig wie es möglich ist, die Flut der Themse zurückzudrängen.

Ich sage nicht, dass die Lockdowns nichts bewirkt haben; ich bin sicher, dass sie eine gewisse Wirkung hatten. Aber haben sie entscheidend dazu beigetragen, die Krankheit zurückzudrängen und diese Welle zu stoppen? Ich kann nur sagen, dass ich mir nicht mehr sicher bin.“

So ist das also! Dumm nur, dass es bereits Anfang 2020 eine Vielzahl von Wissenschaftlern gab, die genau diese Überlegungen und darüber hinaus vertraten. Professor Ioannidis, Professor Bhakdi und viele mehr haben bereits damals erklärt, warum Lockdowns, Abstand, Masken etc. nie in der Lage sein würden, Infektionen aufzuhalten oder zurückzudrängen.

Hätte die Politik auf diese Leute gehört, dann würde es heute dieses Interview nicht geben. Und nicht Millionen von Traumatisierten, Geschädigten, Verzweifelten und Lockdown-Toten.

Meine Frage hier: Wieso kommt Johnson ausgerechnet jetzt mit dieser Erkenntnis?

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Quellen:

Dieser Beitrag wurde am 01.12.2024 erstellt.

René Gräber
René Gräber
Seit 1998 bin ich in eigener Naturheilpraxis tätig und begleite seitdem Patienten mit den unterschiedlichsten Beschwerden und Erkrankungen. Der Name dieser Webseite ist dabei mein Motto: Gesundheitliche Aufklärung. Aber die "Gesundheitliche Aufklärung" braucht auch Sie! Ohne GEZ Gebühren und Steuermillionen kämpfen wir gegen Zensur und Abmahnungen. "Gesundheitliche Aufklärung" ist vollkommen unabhängig, überparteilich und kostenfrei (keine Paywall). Wir investieren viel Zeit, Geld und Arbeit, um ihnen Beiträge jenseits des "Medizin-Mainstreams" anbieten zu können. Wir freuen uns daher über jede Unterstützung! Helfen Sie bitte mit! Zum helfen klicken Sie bitte HIER.

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