Es fing an mit den GMOs, den genetisch modifizierten Organismen im Agrarbau. Nutzpflanzen der Landwirtschaft sollten im Ertrag verbessert werden und „resistenter“ werden. Das Ganze stellte sich nach Jahren eher als „Horrorkabinett“ heraus:
Das war und ist die sogenannte Grüne Gentechnik.
Die Gentechnik in der Medizin nennt man Rote Gentechnik. Vor ca. zehn Jahren fing man dann mit den Vorbereitungen an, auch Menschen in den „Genuss“ dieser angeblichen Errungenschaften der Gentechnik kommen zu lassen:
Heute sind wir immerhin so weit, das mit den „Corona-Impfungen“ auf DNA- und RNA-Basis ebenfalls eine genetische Veränderung der Menschen erfolgt, die diese „Impfungen“ erhalten.
Was jetzt noch fehlt, das ist ein noch direkterer und gezielter Eingriff in die DNA des Menschen.
Aber wozu soll das alles gut sein?
Selbstverständlich wird dies nur durchgeführt, um die Menschen mit Gesundheit und Wohlbefinden zu überschütten, ganz ähnlich wie bei den sogenannten „Corona-Impfungen“.
Hier wurde die Gesundheit der Menschen mit einer „Impfung“ mit einer angeblich 95 %igen Wirksamkeit gegen Infektionen geschützt – so hieß es.
Eigenartigerweise redet heute im Jahr 2022 niemand mehr davon. Warum wohl? Vielleicht weil es gar nicht um Gesundheit und Wohlbefinden ging? Denn dann hätte man sorgfältiger vorgehen müssen, sprich intensive und extensive Studien zur Wirksamkeit und Verträglichkeit dieser neuen Spritzen durchführen müssen. Die Tatsache, dass dies ausgeblieben ist, zeigt in aller Deutlichkeit, dass es nicht um Gesundheit geht.
Jetzt scheint der nächste Schritt unternommen worden zu sein: Der direkte individuelle Eingriff in die Genetik eines Menschen, selbstverständlich nur, um hier „schlechte Gene“ zu korrigieren. Denn wir wissen ja alle, dass die Natur keine Ahnung von nichts hat.
Neuseeland: Direkte Gen-Eingriffe bei Menschen
Die „Pharmazeutische-Zeitung“ hat dazu Tolles zu berichten: Am 13. Juli 2022 erschien ein Beitrag[1] in diesem Journal, der davon sprach, dass dieser direkte Eingriff in die DNA von Menschen jetzt in Neuseeland durchgeführt wird. Was war der Hintergrund?
Es handelt sich hier um eine Studie, Phase-1, mit voraussichtlich 40 Patienten, die eine Injektion mit einer Substanz bekommen, die in der Lage ist, in den Zellkern vorzudringen und „die DNA gezielt zu verändern, indem ein einzelnes Dinukleotid der DNA in ein anderes umgewandelt wird“.
Zielorgan ist die Leber, was heißt, dass hier angeblich nur die Leberzellen „therapiert“ werden. Nicht erklärt wird, wieso und weshalb die Substanz in der Lage sein soll, Leberzellen von anderen Körperzellen zu unterscheiden.
Durch die Injektion von „VERVE-101“, wie die Testsubstanz genannt wird, von „Verve Therapeutics“[2], einer US-Biotechnologiefirma, soll angeblich das Dinukleotid im Gen für die PCSK9, eine Protein-Konvertase, ausgetauscht werden. Nur – PCSK9 gehört zur Familie der Serinproteasen, die am Fettstoffwechsel beteiligt sind und nicht nur in der Leber vorkommen, sondern in vielen anderen Geweben und Zelltypen.
Warum ausgerechnet PCSK9?
PCSK9 koppelt an den Zellrezeptor für LDL-Cholesterin, welches zwischen 3000-6000 Fettpartikel, inklusive Cholesterin, pro Partikel transportiert. Dieser Rezeptor bindet und initiiert die Aufnahme von LDL-Partikeln aus der extrazellulären Flüssigkeit hinein in die Zelle, was zur Reduktion der LDL-Konzentrationen im Blut und anderen extrazellulären Flüssigkeiten führt.
Hier ist PCSK9 eine Art „Störenfried“, der durch seine Rezeptorbindung diese Aufnahme herabsetzt. Also: Durch eine Blockierung von PCSK9 wird die Rezeptorbindung unterbrochen und demzufolge kann mehr LDL aus den extrazellulären Flüssigkeiten in die Zellen aufgenommen werden. Das heißt, dass eine Blockierung von PCSK9 zu einer Senkung von „schlechtem Cholesterin“ führt. Soweit die Hypothese …
Cholesterinsenker sind out – cholesterinsenkende Gentherapie ist die Zukunft?
Selbstverständlich muss diese experimentelle Gentherapie von außerordentlich hohem Nutzen sein, da sie sich ja gegen eine weitere Geißel der Menschheit richtet: Das Cholesterin. Entsprechend sehen dann auch die Begründungen und Kommentare der Verve-Forscher aus:
„VERVE-101 ist das erste Base-Editing-Medikament, das wir entwickelt haben, um eine einzige Korrektur in der Leber-DNA vorzunehmen, um dadurch ein krankheitsverursachendes Gen dauerhaft abzuschalten.“
Auch hier keine Erklärung, wieso ausgerechnet nur Leber-PCSK9 „therapiert“ wird und nicht die PCSK9 außerhalb der Leber? Und wieso ausgerechnet Cholesterin?
Ich hatte in einigen Beiträgen herausgearbeitet, dass die Behandlung von „hohen“ Cholesterinwerten ein tolles Milliardengeschäft ist:
- Cholesterin – Das Milliarden-Märchen.
- Cholesterinsenker: noch mehr fette Gewinne durch weitere Millionen Patienten über Nacht.
Ich vermute hier, dass aufgrund des Trends zu Gentherapien, wie sie die „Corona-Impfungen“ darstellen, hier ein weiteres Feld mit Milliardenpotenzial gentechnisch erschlossen werden soll.
- Das Märchen vom bösen Cholesterin: Welche Märchen Ihnen täglich zum Thema Cholesterin aufgetischt werden und was Sie selbst gegen hohe Cholesterinwerte tun können.
- Cholesterin und Herzinfarkt – das Ende der „Lipidtheorie“.
Und auch das LDL-Cholesterin ist nicht per se „schlecht“:
Darüber hinaus wäre es nicht schlecht, die LDL-Partikel aufgrund ihrer Größe und Dichte zu unterscheiden (wie ich das in meinem Beitrag zum „Märchen vom bösen Cholesterin“ auf Seite 59 beschrieben hatte). Zitat:
„Denn die LDL-Partikel variieren in Größe und Dichte, sodass sich hier weitere Untergruppen ausmachen lassen. Da gibt es die Typ-A-Partikel, die größer und weniger dicht sind und die für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen fast keine Bedeutung haben.
Anders die Typ-B-Partikel, die kleiner und dichter sind. Sie werden als die „Bösen“ innerhalb der LDL-Familie bezeichnet. Interessanterweise werden die Typ-A-Partikel von aufgenommenen Fetten erhöht. Die Typ-B-Partikel dagegen erhöhen sich beim Konsum von Zuckern und anderen Kohlenhydraten.“
Daher ist es nicht verwunderlich, warum die schulmedizinische Besessenheit, Cholesterin zu senken, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verhindern, zu nichts zu führen scheint:
Schlimmer noch – es gibt inzwischen eine ganze Reihe von Studien, die gezeigt haben, dass die Senkung von Cholesterin mit einer erhöhten Mortalität verbunden ist, wie zum Beispiel in der „Minnesota-Coronary-Experiment“-Studie[3] (jede Senkung um 30 mg/dl erhöht das Mortalitätsrisiko um 22 %).
Und eine Senkung von LDL bei Menschen über 60 Jahre scheint in dem Maße mit einer Erhöhung der Mortalität verbunden zu sein, die proportional zur Senkung von LDL ausfällt.[4]
Fazit
Die Aussichten sind nicht gut. Man will Cholesterin senken. Wofür? Zu Erhöhung der Mortalität unter dem Deckmäntelchen einer „lebensrettenden Therapie“? Und das jetzt auch noch durch Gentherapie? Hatten wir nicht genau diese Konstellation auch bei Covid-19, welches angeblich so tödlich sein sollte, aber mit einer IFR von nur 0,14 % alles andere als für die Menschen gefährlich (Ausnahmen bestätigen die Regel) ist, aber dennoch mit wirkungslosen Gen-Injektionen „therapiert“ werden sollte? Wozu also das Ganze, wenn die Voraussetzungen schon an Evidenzmangel leiden?
Hier ist die Antwort vom CEO von Verve Therapeutics:
„Die Behandlung des ersten Menschen mit einem solchen Medikament ist ein bedeutender Erfolg für unser Team und für den Bereich des Gen-Editings.“ Danach die Bemerkung, dass man bereits ein Patent angemeldet hat.
Wie es aussieht, wird auch hier das medizinische Scheinproblem „hohe Cholesterinwerte = gefährlich“ dazu hergenommen, gentechnische Experimente direkt am Menschen zu legitimieren. Wo das hinführen wird, das sehen wir jetzt schon an den genbasierten „Corona-Impfungen“.
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Dieser Beitrag wurde am 24.07.2022 erstellt.
Quellen:
- [1] Base-Editing wird erstmals in klinischer Studie überprüft
- [2] Verve Therapeutics Doses First Human with an Investigational In Vivo Base Editing Medicine
- [3] Re-evaluation of the traditional diet-heart hypothesis: analysis of recovered data from Minnesota Coronary Experiment (1968-73) – PubMed
- [4] Lack of an association or an inverse association between low-density-lipoprotein cholesterol and mortality in the elderly: a systematic review – PubMed
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