Als Einführung in das Thema wird diese naturheilkundliche Methode im Artikel
„Die naturheilkundliche vaginale Moorbehandlung bei Kinderwunsch“ kurz und übersichtlich zusammengefasst.
Es folgt nun eine Artikel-Serie über die vaginale Moorbehandlung mit insgesamt 15 Teilen. Dabei handelt es sich um Auszüge aus Dr. Robert Kovariks Fachbuch “Vaginale Moorbehandlung“, die er mit freundlicher Genehmigung zur Verfügung stellt, damit mehr betroffene Frauen auf diese natürliche und sehr einfache Selbst-Behandlung aufmerksam gemacht werden können. Die vaginale Moorbehandlung ist für Frauen mit Kinderwunsch und anderen Beschwerden ein echtes Geschenk aus der Natur!
Überblick über alle Teile dieser Artikelserie:
Einführung in die Methode der naturheilkundlichen vaginalen Moorbehandlung
Teil 1: “Die Geschichte der vaginalen Moorbehandlung“
Teil 2: ”Die Bedingungen für eine Schwangerschaft“
Teile 3-6 (zusammengefasst): “Schlechte Spermaqualität, Spermiopathie”
Teil 7: “Die Lokale Neurovegetative Ursache”
Teil 8: “Die Zervikale Ursache“
Teil 9: “Die Uterus Ursache“
Teil 10-11 (zusammengefasst): “Die Tubare Ursache“
Teil 12: ”Die Hormonale Ursache, sekundäre Amenorrhoe, Anovulation“
Teil 13: “Die Hypothalamo-Hypophysäre-Ursache“
Teil 14: „Die Ovarielle Ursache“
Teil 15: „Die sanfte Geburt„
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Teil 1 von 15 der Artikel-Serie über die Vaginale Moorbehandlung – Moortamponade:
Die Geschichte der vaginalen Moorbehandlung
Die vaginale Moorbehandlung ist in Deutschland seit Jahrzehnten wissenschaftlich anerkannt und sogar mit der Abrechnungsempfehlung der Bundesärztekammer abrechnungsfähig (GOÄ 530, 1075 zzgl. Materialkosten und sonographische, mikrobiologische u.a. Ziffer zur Absicherung und Verlaufkontrolle der Behandlung).
Vaginale Moorbehandlung nur in Kurorten
Heiße vaginale Moortamponaden wurden ursprünglich in Bad Elster, in der ehemaligen DDR, kurz nach dem 2. Weltkrieg entwickelt. Sehr bald wurden sie auch in Franzensbad (CSR) übernommen. Dort werden sie bis heute als die wichtigste und vielseitigste Standardtherapie von Frauenleiden überhaupt betrachtet. Sie wurden in einer Frequenz von mehreren Hundert(!) Anwendungen pro Tag, für jeweils 30 Minuten täglich, ununterbrochen über mehrere Jahrzehnte mit Erfolg angewandt. Nach einer Behandlung folgte eine Ruhezeit von 30 Minuten. Die Moorreste wurden dann bei einer am nächsten Tag verordneten heißen Soleirrigation ausgespült.
Damals wurde das Moor noch aus einem großen erhitzten Großbehälter entnommen, in dem nicht überall die konstante Temperatur erreicht wurde und mittels eines nicht gerade angenehmen Schlauches in die Scheide appliziert. Vielleicht wird es dort heute noch genauso gehandhabt, weil der Konservativismus in den Kurorten hartnäckig ist. Das hat aber auch Gutes für sich, weil nur so traditionelle Behandlungsmethoden aufbewahrt werden, für die die Schulmedizin kein Verständnis hat.
Befreiung aus der Kurortabhängigkeit
1986 erschien eine neue, technisch ausgereifte Applikation unter dem Begriff „VAGIMORAN“ in allen Apotheken in Deutschland. Der Fortschritt war einerseits die bessere Anwendungsmethode, zweitens die ortsunabhängige Befreiung von jeglichem Kurortzwang, weil es das vaginale Moorangebot nur in zwei Kurorten in ganz Europa gab. Nicht einmal so berühmte Moorkurorte wie Bad Pyrmont oder Bad Schwalbach, um einige Beispiele aus mehr als 50 deutschen Moorkurorten zu nennen, haben die vaginale Moorbehandlung je eingeführt. Trotzdem gab es damals einen großen Aufstand und Widerstand bei manchen Kurdirektoren, als die Moorbehandlung mit dem Vagimoran erstmalig aus dem Monopol der Kurorte befreit wurde.
Moor-Kartuschen mit definierter Moormenge wurden jetzt in einem Thermostat exakt erhitzt, darauf ein dünneres, scheidenfreundliches Einführungsrohr und ein moordurchlässiger Perlonstrumpf aufgesetzt und mittels eines Druckapplikators in die Scheide eingespritzt. Der Moorbrei konnte später, bis auf geringe Reste, von der Patientin selbst entfernt werden. Mit der Benutzung einer Vorlage entfiel die Notwendigkeit der Ruhephase, weil die Genitaldurchblutung durch die wesentlich längere Tragezeit (manchmal mehrere Stunden) ausreichend gesteigert wurde.
Zum ersten Mal stand die vaginale Moorbehandlung allen Frauenärzten, nicht nur den Kurärzten, zur Verfügung. Das Vagimoran hat zur größeren Verbreitung dieser gynäkologischen Moorbehandlung beigetragen. Die Umsätze reichten aber nicht für die notwendige Rentabilität der Produktion, so dass der Hersteller Allgäuer Heilmoor (Bad Wurzach, Deutschland) die Vagimoran Produktion 2006 definitiv einstellte.
Befreiung aus der Arztabhängigkeit
Jetzt gibt es ein anderes Produkt unter der Bezeichnung „VAGIPEAT“ aus Tschechien. Sein Fortschritt gegenüber allen vorherigen Methoden ist die Idee, die neue Moormethode noch einfacher für die Selbstbehandlung der Frauen zu Hause zu konzipieren.
Die neue Methode befreit die bedürftigen Frauen aus ihren Abhängigkeiten von Frauenärzten, die das Moor so beharrlich ignorieren. Die einfache Technik von VAGIPEAT kann endlich zum Durchbruch der Moortamponaden bei Frauen führen.
Das Moor wird in einer Tube geliefert, die sich auch im Wasserbad zu Hause erwärmen und mit einem einfacheren Applikator von der Frau selbst ausdrücken lässt.
Nähere Info: www.biotherik.com
Bald entsteht folgende Umkehrsituation, dass nämlich nicht der aufgeklärte Arzt seine Patientin, sondern die aufgeklärte Patientin ihren Arzt auf die vaginale Moorbehandlung aufmerksam machen würde.
Mit der Akzeptanz der Patientinnen wird auch die Mehrzahl der Frauenärzte endlich Zugang zu dieser bewährten Moorbehandlung finden.
Garantiert.
Wie kurios, aber wirksam!
Was sagen die Kritiker dazu?
Vielerorts gibt es noch gewisse Vorurteile gegenüber dieser innovativen, noch etwas ungewöhnlichen, doch typisch gynäkologischen physikalisch-therapeutischen Behandlung.
Zu Unrecht wird befürchtet, dass die Methode viel zu zeitaufwendig und unangenehm für die Frauen sei, viel zu unsauber wirke und von den Frauen deswegen abgelehnt werden solle, weil dabei pathogene Keime in die Scheide eingeschleppt werden könnten oder der „schmutzige“ Moortampon zumindest das saure Scheidenmillieu stören würde. Auch müsse der Arzt für diese Methode über einen besonderen Raum verfügen.
Nichts davon ist wahr.
Die heißen vaginalen Moortamponaden werden von den Frauen in der Regel als recht angenehm empfunden.
Bei einer korrekten Anwendung sind sie auch sehr sauber und für andere unscheinbar.
Das ausgereifte Moor ist praktisch keimfrei. Es besitzt sogar starke antibakterielle und antivirale Moorinhaltsstoffe, die sich unter den typischen anaeroben Verhältnissen der Moorlagerstätte im Laufe von mehreren Jahrhunderten oder Jahrtausenden infolge des Moorreifungsprozesses (Inkohlungspfad) entwickelten.
Für die vaginalen Anwendungen wird nur ein nachgewiesen saures Moor von einem pH 4 – 4,5 angewandt. Dadurch ergibt sich ein nachträglicher Selektionsvorteil für den Laktobazillus.
Die eigentliche vaginale Moor-Applikation dauert nur wenige Minuten. Während der nachfolgenden Behandlungszeit von 30 Minuten bis zu 6 Stunden und mehr muss die Frau nicht liegen oder sitzen bleiben.
Die spätere Entfernung und Entsorgung des kleinen Moortampons bereitet der Frau keine Probleme und darf zusammen mit dem Hausmüll entsorgt werden.
Kinderwunsch und Sterilität
Der nächste Teil dieser Artikelserie behandelt das Thema Kinderwunsch und Sterilität im Zusammenhang mit der Moorbehandlung.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Fachbuch „VAGINALE MOORBEHANDLUNG“ von Dr. Robert Kovarik. Unter Angabe der Quelle und Verweis auf das Buch, darf dieser Artikel gerne uneingeschränkt kopiert und verbreitet werden.
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