Immer mehr jüngere Krebspatienten

Die „Pharmazeutische Zeitung“ veröffentlichte am 27. September 2022 einen interessanten Beitrag[1], der eine Veröffentlichung im Fachjournal „Nature“[2] vom 6. September 2022 diskutierte. Und dieser „Nature“-Beitrag ist eine Übersichtsarbeit zur Frage, ob die „immer jünger werdenden Krebspatienten“ Zeichen einer globalen Epidemie seien?

Krebs als Epidemie? Oder besteht die Epidemie in dem zunehmend jüngeren Alter der Krebspatienten? Und warum werden jetzt vermehrt bei jüngeren Menschen Krebserkrankungen beobachtet?

Überraschende Erkenntnisse der Schulmedizin

Der Beitrag der „Pharmazeutischen Zeitung“ beginnt mit einem überraschenden Statement in Bezug auf mögliche Gründe. Hier heißt es:

„Die Gründe dafür sind noch unklar, Darmmikrobiom und Ernährung könnten eine Rolle spielen.“

Darmmilieu und Ernährung? Bislang hatte ich immer nur gelesen, dass Krebs auf Mutationen der Erbsubstanz (DNA, Onkogene etc.) beruhe, die hinterhältig eine liebe, nette Körperzelle in ein bösartiges Monster verwandelten:

Ist jetzt der Einfluss auf die Zell-DNA kein Thema mehr? Warum wohl nicht? Welche Gründe gibt es hier, diese Hypothese nicht einmal mehr mit nur einem Wort zu erwähnen?

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Good-bye Krebs-Screening

Ähnliches zeigt der Beitrag auch für das Krebs-Screening. Früher galt die „Früherkennung“ als angeblich die beste Waffe gegen Krebs. Von daher gab es die entsprechenden Empfehlungen für eine entsprechende Vorsorgeuntersuchungen vor allem bei Frauen im Hinblick auf Brustkrebs:

Es zeichnete sich ab, dass auch dies nichts als eine unbewiesene Hypothese war, aber eine nette Gelegenheit, einiges an Geld zu verdienen:

Denn trotz großartiger Vorsorgeuntersuchungen nahm die Krebsrate nicht ab und die Überlebensrate der Krebspatienten nicht zu:

Fazit: Mammografie-Untersuchungen fragwürdig

Die „Pharmazeutische Zeitung“ kommt zu der Auffassung, dass die Zunahme von Krebserkrankungen nicht auf einer Zunahme der Vorsorgeuntersuchungen zurückzuführen sei, da diese Zunahme auch in Bevölkerungsgruppen beobachtet worden sei, die nicht so häufig oder gar nicht zur Vorsorgeuntersuchungen gingen.

Aber was ist es dann? Keine kaputte DNA … Kein Screening-Effekt …

Hello „exogene Faktoren“

Heute sind es, wie bereits erwähnt, „Ernährung, Lebensstil, Adipositas und Umweltverschmutzung als wichtige Faktoren“.

Bei der Ernährung werden jetzt, zu meiner völligen Überraschung, Bösewichter genannt, die für die Schulmedizin vor gar nicht allzu langer Zeit noch als bedeutungslos oder „Verschwörungstheorie“ galten. Und das sind „hohe Anteile an Zucker und gesättigten Fetten sowie Fleisch, aber wenig Obst, Gemüse und Ballaststoffe in großen Teilen der Welt bei Kindern und Jugendlichen …“

Bei den gesättigten Fetten stimme ich nicht ganz zu:

Aber über die hohen Anteile an Zucker und den Mangel an Ballaststoffen, die die „Markenzeichen“ von industriell gefertigten Nahrungsmitteln sind, habe ich bereits seit mehr als zehn Jahren geschrieben:

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Einen hab ich noch

Damit sind die Erläuterung bei weitem noch nicht am Ende. Denn eine noch größere Überraschung tut sich auf: Die „Pharmazeutische Zeitung“ zitiert die Autoren des „Nature“-Beitrags, dass das Darmmilieu und dessen mikrobiologische Zusammensetzung eine wichtige Rolle bei der frühen Entstehung von Krebserkrankungen zu spielen scheint.

Denn der Beitrag weiß zu berichten, dass „von 14 Tumorarten, deren Inzidenz bei Menschen unter 50 Jahren zunimmt, acht Organe des Magen-Darm-Trakts betreffen“. Also: Mehr als die Hälfte der bekannten 14 Tumorarten mit erhöhter Inzidenz bei jüngeren Menschen befallen Organe, die Teil des Magen-Darm-Trakts sind.

Ich hab noch einen

Als wenn dies nicht schon „revolutionär“ genug wäre, kommt jetzt die „Krönung“. Denn für die veränderte Zusammensetzung im Darmmilieu muss es ebenfalls eine Ursache geben. Ich war immer der Meinung, dass die Ernährung und/oder schulmedizinische Medikamente, zum Beispiel Antibiotika, hier eine wichtige Rolle spielen.

Die „Pharmazeutische Zeitung“ erklärt dazu Folgendes:

„Sowohl Veränderungen in der Ernährung als auch eine vermehrte Antibiotika-Nutzung könnten zu Störungen in der Darmmikrobiota führen, heißt es in der Publikation. So sei bekannt, dass der Einsatz von Antibiotika, der mit verschiedenen Krebserkrankungen assoziiert sei, bei Kindern und Erwachsenen in den vergangenen 50 Jahren in vielen Ländern zugenommen hat.“

Der Einsatz von Antibiotika ist also mit verschiedenen Krebserkrankungen assoziiert? Warum verschreiben die Schulmediziner dann Antibiotika wie die Kamellen im Kölner Karneval?

Vom massenhaften Einsatz der Antibiotika in der Massentierhaltung habe ich hier noch nicht gesprochen.

Fazit

Man einigt sich darauf, dass die früh auftretenden Krebserkrankungen weiterer Forschung bedürfen. Das ist in solchen Veröffentlichungen ein beliebter Schluss, mit dem die Forscher diplomatisch zu verstehen geben, dass sie mehr Forschungsgelder bekommen möchten.

Und man einigt sich auch, dass eine Vielzahl an möglichen Ursachen für das beobachtete Phänomen verantwortlich gemacht werden muss. Alles ziemlich unübersichtlich. Man weiß nur, dass die Tumore aggressiver sind, die Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose schon weiter fortgeschritten ist und dass das Gesamtüberleben reduziert sei.

Mein Beitrag zur „5-Jahres-Überlebensrate bei Krebs“ (siehe Link weiter oben) findet mit dieser Aussage seine Bestätigung.

Fazit vom Fazit: Es grenzt fast an ein Wunder, dass jetzt plötzlich Krebsursachen benannt werden, die zuvor von der Schulmedizin bestenfalls belächelt wurden. Oder wird dieses Zugeständnis nur gemacht, weil eine weitere wichtige Ursache nicht genannt werden soll?

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Quellen:

Dieser Beitrag wurde am 25.10.2022 erstellt.

René Gräber
René Gräberhttps://www.renegraeber.de
Seit 1998 bin ich in eigener Naturheilpraxis tätig und begleite seitdem Patienten mit den unterschiedlichsten Beschwerden und Erkrankungen. Der Name dieser Webseite ist dabei mein Motto: Gesundheitliche Aufklärung. Aber die "Gesundheitliche Aufklärung" braucht auch Sie! Ohne GEZ Gebühren und Steuermillionen kämpfen wir gegen Zensur und Abmahnungen. "Gesundheitliche Aufklärung" ist vollkommen unabhängig, überparteilich und kostenfrei (keine Paywall). Wir investieren viel Zeit, Geld und Arbeit, um ihnen Beiträge jenseits des "Medizin-Mainstreams" anbieten zu können. Wir freuen uns daher über jede Unterstützung! Helfen Sie bitte mit! Zum helfen klicken Sie bitte HIER.

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