Ein berührendes, weises Büchlein, das jedem Kranken Kraft, Vertrauen und Mut schenken und ihm helfen kann, sein inneres Gleichgewicht wiederzufinden und sich selbst zu erkennen.
„Ich denke, also bin ich, was ich denke“, sagte sich Kerstin Chavent, nachdem sie den ersten Schock nach der Diagnose Krebs überwunden hatte. Und sie begann kraft der Entscheidung, ihre Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen. Sie lernte, sich ihrer Angst zu stellen und sich im inneren Dialog selbst zu erforschen. Auch hinterfragte sie die übliche Kriegsmetaphorik (Kampf gegen das „Bösartige“, das „auszumerzen“ ist) und besann sich statt dessen auf die eigenen Selbstheilungkräfte.
Hier gibt sie weiter, was ihr – jenseits von positivem Denken – geholfen hat: neben Visualisierungen und Meditation vor allem das heilende, aufrichtige Gespräch mit sich selbst. Zudem bietet die Autorin eine Vielzahl von Inspirationen und auch ein Angebot von Übungen. Ein ausführlicher Überblick über verschiedenste Ansätze zum ganzheitlichen Heilen dient dazu, wirklich an die eigenen Selbstheilungskräfte zu glauben.
Zusammenfassung
Krankheit heilt – was einerseits eine Affirmation ist, erscheint andererseits als ein Paradox. Der Titel will gleichzeitig ermutigen, an Heilung zu glauben und lehnt sich dabei an die Behauptung von C.G. Jung, dass Krankheit ein Ausdruck des Körpers ist, um die Seele zu schützen. Krankheit entsteht nicht aus Zufall oder als Strafe, sondern macht uns darauf aufmerksam, dass wir uns selber vergessen haben. Sie konfrontiert uns mit unserer Endlichkeit und mit grundsätzlichen Fragen unserer Existenz: Lebe ich entsprechend meiner Bedürfnisse, meines Sehnens uns Wünschens und entfalte ich in meinem Leben meine besonderen Talente oder funktioniere ich nur und verbiege mich, um mich dem anzupassen, was man von mir erwartet? Gehe ich wohlwollend mit mir selber um oder bin ich selber mein schärfster Kritiker?
Krankheit entsteht in dem Abstand zwischen dem Bild, das wir uns von uns machen und dem, was wir wirklich sind. Die Autorin nimmt ihre Krebserkrankung zum Anlass, ihre Geschichte noch einmal zu durchleben. Sie nimmt Kontakt zu ihrer Vergangenheit auf und berührt Ungesagtes und Verdrängtes. Sie lernt, ihre Erkrankung anzuschauen und anzunehmen, denn alles, was existiert, will wahrgenommen werden, bevor es sich wieder auflösen kann. Mit Hilfe von Entspannungs- und Visualisierungsübungen und dem Erlernen der Meditation tritt sie eine Reise ins Innere ihres Körpers an und berührt ihr eigentliches Wesen.
Unser Körper verfügt über ein nahezu unerschöpfliches Potential an Selbstheilungskräften. Für jedes Problem sucht er die jeweils bestmögliche Lösung und setzt Mechanismen in Gang, die uns selbstverständlich erscheinen. Ohne unser Zutun versiegen Blutungen, vernarben Wunden und wird Schädigendes wieder aus dem Körper transportiert. Doch in dem Moment, in dem wir mit einer Erkrankung wie Krebs konfrontiert sind, fühlen wir uns von unserem Körper verraten. Wir vergessen, dass er eine eigene Intelligenz hat, die nicht darauf ausgerichtet ist, uns zu schaden, sondern unser Überleben zu sichern. Mit schwerem Geschütz gehen wir gegen den „Feind in uns“ an und zerstören dabei ebenso viel wie wir versuchen zu retten.
Krankheit heilt – vom kreativen Denken zum Dialog mit sich selbst schlägt einen anderen Weg vor. Moderne Medizin zeigt uns, worum wir uns kümmern sollten, komplementäre, ganzheitlich arbeitende Therapien öffnen den Blick für das Wesentliche. Doch es bedarf einer weiteren Komponente, um dauerhaft zu heilen: Der Patient selber. Der beste Arzt, die beste Methode können nicht wirken, wenn der Patient sich ihnen widersetzt. Das eigentliche Potential zur Heilung gerade auch so schwerer Erkrankungen wie Krebs liegt in uns selber. Um es zu aktivieren müssen wir lernen, Verantwortung für unsere Gesundheit und unser Leben zu übernehmen. So können wir das überwinden, was bei Krebs oft das größte Leid ausmacht: Die eigene Ohnmacht.
Das Buch entstand zunächst auf Französisch und erschien im November 2014 bei Quintessence. Die deutsche Fassung läuft über den Omega Verlag in Aachen.
Download: Inhaltsverzeichnis und Leseprobe
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Die Autorin verdeutlicht, dass Krankheiten die bisherige Situation überdenken lassen müssen.
Wer erkrankt, kann vieles nicht mehr auf die gleiche Weise bzw. in dem gleichen Pensum ausführen, wie zuvor.
Hierbei ist es wichtig, die nun entstehenden Grenzen zu akzeptieren und mit diesen umgehen zu lernen, um nicht an der bisherigen Erwartungshaltung an sich selber bzw. der Gesellschaft zu zerbrechen.