Natürliches Licht als Medizin: Warum wir uns mit Kunstlicht krank machen

Manchmal frage ich mich, ob wir wirklich wissen, was wir tun. Wir sitzen in geschlossenen Räumen, umgeben von flackerndem Kunstlicht, das kaum mehr ist als ein schwacher Schatten der Sonne. Und dann wundern wir uns, warum wir müde sind, warum uns die Augen brennen, warum so viele meiner Patienten über Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwäche und Schlafprobleme klagen.

Seit 1998 Jahren arbeite ich in der Naturheilkunde, und eines habe ich immer wieder beobachtet: Wer Lichtmangel hat, hat oft auch gesundheitliche Probleme. Und dabei spreche ich nicht nur von der Winterdepression, die mit fehlendem Tageslicht einhergeht. Es ist weit mehr als das.

Das unterschätzte Sonnenlicht

Das Sonnenlicht ist mehr als nur Helligkeit. Es ist ein komplexes Spektrum aus Wellenlängen, von denen unser Körper abhängig ist. Der UV-B-Anteil, der uns zur Vitamin-D-Synthese verhilft, fehlt in herkömmlichen Leuchtstoffröhren und LED-Lampen vollständig. Und ohne Vitamin D? Da sinkt die Kalziumaufnahme, was langfristig Osteoporose begünstigt. Kritiker werden natürlich jetzt sofort sagen, dass der UV Anteil Krebs begünstige. Dazu hatte ich in folgendem Beitrag Stellung genommen: Wie man Ihnen vor der Sonne Angst macht

In den 1950er-Jahren konnte der Augenarzt und Forscher Prof. Dr. Fritz Hollwich nachweisen, dass künstliches Licht die Stresshormonproduktion im Körper erhöht. Die Folge: ein ständig erhöhter Cortisolspiegel, der unser Immunsystem schwächt. Man kann es im Blutbild nachweisen, aber in der konventionellen Medizin wird es kaum beachtet.

Schule, Büro, Klinik – Orte des Lichtmangels

Ich erinnere mich an eine Patientin, eine Lehrerin Mitte fünfzig, die über Erschöpfung, Nervosität und Kopfschmerzen klagte. Ihre Tage verbrachte sie unter neonfarbenem Flackerlicht. Als wir ihre Beleuchtung umstellten (auf Vollspektrumlicht) veränderte sich ihr Wohlbefinden spürbar. Kopfschmerzen weg. Müdigkeit reduziert. Konzentration wieder da.

In Schulen und Büros zeigt sich immer wieder das Gleiche: Kunstlicht schlägt auf die Psyche. Schüler unter Vollspektrumlicht sind wacher, zeigen weniger Stimmungsschwankungen, arbeiten konzentrierter. Die Forschung der 1990er-Jahre in den USA belegt, dass sich mit natürlichem Licht sogar die schulischen Leistungen messbar verbessern lassen.

Und dann die Krankenhäuser – Orte, an denen Menschen gesunden sollen. Doch ausgerechnet dort herrscht Lichtmangel. Kaum Tageslicht, sterile Neonröhren. Es ist paradox. Studien der WHO zeigen, dass UV-Licht präventiv gegen Infektionen wirken kann. Trotzdem wird es aus vielen Kliniken verbannt.

Die Tiere wissen es längst

In Zoos weltweit setzt man inzwischen Vollspektrumlicht ein. Warum? Weil man herausfand, dass Tiere ohne UV-Anteil ihr Verhalten verändern. Krokodile werden unruhig, Vögel verlieren ihre Farbenpracht, Paarungsbereitschaft und Vitalität sinken. Und der Mensch? Er ignoriert diese Zusammenhänge für sich selbst.

Versuche mit Hühnern ergaben, dass Tiere unter Vollspektrumlicht länger leben, weniger aggressiv sind, mehr Eier legen – und ihr Fleisch sogar weniger Cholesterin enthält. Licht beeinflusst den Stoffwechsel in einem Ausmaß, das wir erst beginnen zu verstehen.

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Die vergessene Wissenschaft des Lichts

Es gibt eine einfache Wahrheit: Der Mensch ist ein Lichtwesen. Unsere Haut, unser Hormonhaushalt, unsere Psyche – alles ist auf das Zusammenspiel der Sonnenstrahlen programmiert.

Doch was tun wir? Wir verschanzen uns in Innenräumen, arbeiten bis spät in die Nacht unter Kunstlicht, und wenn wir nach draußen gehen, tragen wir Sonnenbrillen, die unsere Augen von den wenigen verbliebenen UV-Strahlen abschirmen.

Ja, es gibt Lichtverschmutzung – aber sie liegt nicht nur in der Helligkeit unserer Städte. Sie liegt auch im falschen Licht. Künstliches Licht ohne Spektrum ist wie Nahrung ohne Nährstoffe.

Es ist an der Zeit, dass wir das verstehen. Dass wir aufhören, Licht als bloße Helligkeit zu betrachten. Dass wir erkennen: Licht ist Medizin. Und es fehlt uns.

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Sascha René
Sascha René
Sascha René Amolsch Widmet sich seit über 20 Jahren der ganzheitlichen Gesundheit und der Erforschung verschiedener Heilmethoden. Seine Leidenschaft: die Natur, körperliche wie geistige Grenzen erweitern und intensiv leben. Seine feste Überzeugung: Gesundheit beginnt mit Selbstverantwortung und grundsätzlich ist nichts unheilbar. Alle Heilung liegt in der Natur und im Verstehen der natürlichen Lebensgesetze. Der Name dieser Webseite ist dabei mein Motto: Gesundheitliche Aufklärung. Aber die "Gesundheitliche Aufklärung" braucht auch Sie! Ohne GEZ Gebühren und Steuermillionen kämpfen wir gegen Zensur und Abmahnungen. "Gesundheitliche Aufklärung" ist vollkommen unabhängig, überparteilich und kostenfrei (keine Paywall). Wir investieren viel Zeit, Geld und Arbeit, um ihnen Beiträge jenseits des "Medizin-Mainstreams" anbieten zu können. Wir freuen uns daher über jede Unterstützung! Helfen Sie bitte mit! Zum helfen klicken Sie bitte HIER.

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