Lyme-Borreliose ist durch formverändernde (pleomorphe) Fähigkeiten gekennzeichnet und daher äußerst schwierig zu behandeln. Herkömmliche Antibiotika bewirken in vielen Fällen keine langfristige Heilung. In dieser Situation sind alternative, nachhaltig wirksame Mittel mehr als willkommen.
Nachdem ich mich bereits 2018 zu diesem Thema eingehend geäußert habe (https://www.naturheilt.com/stevia-borreliose/), kam nun eine recht aktuelle präklinische Studie zu dem Ergebnis, dass der gesamte Stevia-Blattextrakt geradezu antibiotisch gegen den Erreger Borrelia burgdorferi wirkt, gegen den ansonsten außerordentlich schwer vorzugehen ist.
Es infizieren sich jedes Jahr mindestens 300.000 Menschen mit Lyme-Borreliose. Der konventionelle Behandlungsstandard setzt allein auf Antibiotika, obwohl deren Toxizität und Nebenwirkungen bekannt sind. Zudem stellt sich immer klarer heraus, dass diese Medikamente die Infektion nur oberflächlich bekämpfen.
Borrelia burgdorferi weist einen sehr komplexen Lebenszyklus auf und existiert in ganz unterschiedlichen Formen:
- Spirochäten (in L-Form mit einer fehlenden Zellwand)
- Spheroplast (runde Körper, auch in Zystenformen möglich)
- Antibiotikaresistente Biofilme
Tatsächlich sind einige konventionelle Antibiotika gegen L-förmige Spirochäten wirksam, doch bei anderen Varianten versagen sie kläglich. So ändert das Bakterium seine Form ganz nach Bedarf wie ein Chamäleon seine Farbe, um jeglichem Angriff zu entgehen. Bildet es einen Biofilm aus, ergibt sich eine schier undurchdringliche Barriere gegen die Mehrzahl herkömmlicher Antibiotika. Es handelt sich dabei um einen der stärksten Resistenzmechanismen überhaupt.
Veröffentlicht wurde die Studie mit dem Titel „Effectiveness of Stevia Rebaudiana Whole Leaf Extract Against the Various Morphological Forms of Borrelia Burgdorferi in Vitro“ 2015 im European Journal of Microbiology & Immunology. Durchgeführt wurde sie in der Abteilung für Biologie und Umweltwissenschaften an der University of New Haven.
Die US-Behörde „Centers for Disease Control and Prevention“ (CDC) weist aus, dass 10 bis 20 Prozent der Lyme-Borreliose-Patienten, die wie empfohlen zwei bis vier Wochen lang Antibiotika eingenommen haben, über gesundheitliche Beeinträchtigungen wie Müdigkeit oder Muskel- und Gelenkschmerzen klagen. Bei manchen Patienten halten die Nebenwirkungen sogar länger als ein halbes Jahr an.
In diesem Zusammenhang ist dann oft die Rede von „chronischer Lyme-Borreliose“ oder vom „Post-Treatment-Lyme-Borreliose-Syndrom“. Antibiotika zerstören nicht nur nützliche Darmbakterien, sondern sie sorgen auch dafür, dass antibiotikaresistente Formen der Keime tiefer ins System getrieben werden.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:
Das Potenzial von Stevia als natürliches antimikrobielles Mittel
Pflanzen besitzen phytochemische Abwehrsysteme, mit denen sie sich vor Infektionen schützen. Diese zu verzehren, können uns enorme gesundheitliche Vorteile bringen. Bei den sekundären Pflanzenstoffen im Blattextrakt von Stevia sind zum Beispiel diese Verbindungen enthalten:
- Austroinullin
- β-Carotin
- Dulcosid
- Nilacin
- Rebaudioxide
- Riboflavin
- Steviol
- Steviosid
- Tiamin
Die Wissenschaftler verglichen die potenzielle Stevia-Wirksamkeit gegen Kulturen von Borrelia burgdorferi mit diesen drei gängigen Antibiotika, die häufiger bei Lyme-Borreliose eingesetzt werden:
- Doxycyclin
- Cefoperazon
- Daptomycin
- Kombinationen der drei Mittel
Ergebnisse
Stevia hat einen gravierenden Einfluss auf die Abtötung von Borrelia burgdorferi sowie Spirochäten und könnte persistierende Beschwerden mit der Zeit vermindern. Bei Experimenten mit Subkulturen überlebten maximal nur zehn Prozent der Anzahlen von Bakterien, die bei Behandlung mit Antibiotika lebensfähig blieben. Sogar in den Fällen, in denen Biofilme eine Rolle spielten, konnte die Zahl der Bakterien mit Stevia deutlich reduziert werden.
Die Studie zeigte weiterhin, dass die besonders antibiotikaresistente Biofilmform von Borrelia burgdorferi nach dem Einsatz bestimmter Antibiotika sogar deutlich zunahm, während Stevia hierbei zu einer Reduktion um circa 40 Prozent führte.
Wie auch immer man diese Laborergebnisse selbst bewerten mag, eines ist sicher: Anders als herkömmliche Behandlungen mit Antibiotika richtet Stevia keinen Schaden im Sinne unangenehmer, lang anhaltender und gefährlicher Nebenwirkungen an.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:
Beitragsbild: pixabay.com – Pexels
Dieser Beitrag wurde am 22.11.2022 erstellt.