Wenn es um Gentech-Giganten wie Monsanto geht, setzen die SPIEGEL-Journalisten gerne die rosarote Brille auf.
Da wird Gentech-Lobbyist Bill Gates zum “Philanthropen” verklärt (siehe SPIEGELblog-Bericht); und auch schreckt man nicht davor zurück, die Lügenmärchen der Genfood-Industrie ungeniert an die Leser weiterzugeben (siehe SPIEGELblog-Bericht).
Wenn es hingegen um das erschreckend korrumpierende Verhalten von Konzernen wie Monsanto, Pioneer und Syngenta geht, macht der SPIEGEL die Schotten gerne dicht.
Saatgutkonzerne kontrollieren und zensieren Forscher – und der SPIEGEL schaut weg.
Dies wiegt umso schwerer, wenn man bedenkt, was das Wissenschaftsmagazin Scientific American in seiner August-Ausgabe über Monsanto&Co. bringt. Darin wird berichtet, dass die US-Saatgutkonzerne kritische Forschung kontrollieren und zensieren.
Dies wiegt deshalb umso schwerer, weil es dadurch unmöglich sei, so das Magazin, “die von den agrotechnischen Konzernen angepriesenen ‘Leistungen’ gentechnisch veränderter Nutzpflanzen zu überprüfen und eine kritische wissenschaftliche Analyse möglicher Risiken und Gefahren für Umwelt und Konsumenten durchzuführen”.
Wenn das aber nicht möglich ist, woher nimmt der SPIEGEL dann die Legitimation, immer wieder pro-gentechnisch zu berichten und dabei zum Beispiel die völlig haltlose Botschaft zu kolportieren, ohne Genfood sei der Hunger auf der Welt nicht zu besiegen?
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Wie es in dem Beitrag von Scientific American weiter heißt, beklagt sich eine Gruppe von 24 Forschern in einem Schreiben an die US-amerikanische Umweltbehörde EPA über die brutale Gängelung durch die Saatgutfirmen:
„Die Folge des eingeschränkten Zugangs zu dem Saatgut ist, dass viele kritische Fragen zu dieser Technologie nicht wirklich unabhängig und rechtmäßig erforscht werden können.“
Die meisten von ihnen wollen wohlgemerkt anonym bleiben, da sie das Saatgut für ihre Forschungen brauchen und Angst vor Repressalien durch die Konzerne haben.
Dies erinnert an Zustände zu den Zeiten der Inquisition – und in unseren ach so aufgeklärten Zeiten wird dies möglich, weil Medien wie der SPIEGEL ihre Hausaufgaben nicht machen, indem sie die skrupellosen Saatgutmultis und die von ihnen korrumpierten Politiker nicht konsequent kritisch begleiten.
Man stelle sich das bei anderen Produkten einmal vor, schreibt Scientific American, wenn die Unternehmen unabhängige Untersuchungen und die Berichterstattung darüber verhindern würden. Zum Beispiel wenn Automobilhersteller den Vergleich ihrer PKWs untereinander oder andere Verbraucherinformationen verbieten würden…
Ein Beitrag von T. Engelbrecht auf Spiegelblog.net
# Hier der Bericht aus dem Scientific American: “Do Seed Companies Control GM Crop Research?”
# Hier die übersetzte Version auf www.hintergrund.de: “US-Saatgutkonzerne kontrollieren und zensieren kritische Forscher”
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