Pharmaindustrie: Seehofers wahre Bekenntnisse

Es ist nicht häufig, dass man die Aussagen eines Politikers vor laufender Kamera geradezu spontan und ungeprüft als wahr akzeptiert. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Und diese Ausnahme war der damalige Bundesgesundheitsminister Seehofer, der in einem Interview für „Frontal 21“ im Jahr 2006 unverblümt zugab, dass die Macht der Pharma-Lobby größer sei als die der Politik.[1]

Was war da los?

Als im wieder vereinigten Deutschland eine Kostenexplosion im Gesundheitswesen auftrat, dachte der damalige Gesundheitsminister Seehofer, diese Explosion mit einer „Positivliste“ aufzuhalten. Diese Liste enthielt verschreibungspflichtige Medikamente, die einen gewissen Benefit bei der Behandlung der für sie vorgesehenen Indikationen nachweisen konnten und daher von den Krankenkassen bezahlt werden würden.

Das wäre dann das faktische Aus für Nachahmerpräparate und Präparate mit fraglichem Nutzen gewesen, die die Patienten hätten selber bezahlen müssen oder von Privatversicherungen getragen worden wären. Die Chancen hierfür sind natürlich nicht besonders groß.

Im Jahr 2014 beklagte sich „n-tv“ über überflüssige und teure Medikamente, und dass rund 30 Prozent der Ausgaben der Krankenkassen auf Medikamente entfallen, die für Patienten keinen Mehrwert haben und somit zum „Preistreiber“ würden.[2]

Der Deutschlandfunk berichtete im Jahr 2015 von „überflüssigen Neueinführungen von Medikamenten“.[3] In diesem Beitrag erfahren wir auch etwas über den Standpunkt des IQWiG (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen), welches zu diesem Zeitpunkt 60 Prozent der geprüften Medikamente durchfallen ließ. Begründung: „Es gibt bei ihnen keinen Nachweis dafür, dass sie etablierten Präparaten überlegen sind.“

Hier einige Beiträge von mir zu diesem Thema:

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Was wurde aus der Positivliste?

Es bedarf keiner großen Fantasie, um zu erraten, dass die Pharmaindustrie durch die Positivliste einen massiven Umsatzverlust hätte in Kauf nehmen müssen. Mithilfe ihrer Lobbyverbände gelang es ihr, die Positivliste zu verhindern und ihr „business as usual“ auch weiterhin ungehindert laufen zu lassen.

Das Ganze wurde noch begleitet von einer perfiden Demonstration der Macht der Pharmaindustrie und ihrer Lobby, als ausgerechnet Seehofers Staatssekretär nach dem Abschuss der Positivliste dem Präsidenten des Pharmaverbandes eine geschredderte Positivliste überreichte. Das ist quasi der Stinkefinger an alle, die sich gegen die Interessen der Pharmaindustrie stellen.

In der Folge gab es einige Versuche, doch noch eine Art Positivliste einzuführen, zum Beispiel unter Philipp Rösler von der FDP. Aber auch diese Bemühungen verliefen im Sande. Das Ergebnis waren Krankenkassenausgaben für das Jahr 2015, die sich mit ca. 37 Milliarden EUR auf einem damals neuen Rekordhoch befanden.

Wie kam es zu dieser Machtfülle?

Hierzu gibt es eine aufschlussreiche Dokumentation (Akte D – Die Macht der Pharmaindustrie) von der ARD aus dem Jahr 2014 (die mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde).[4]

Wir erfahren hier am Beispiel der Firma Bayer aus ihren Anfangstagen, wie die Pharmaindustrie bereits zur Kaiserzeit ihre Produkte in den Markt brachte. Bereits damals gab es aufwändige Werbe- und Marketingkampagnen. Die Beeinflussung von wissenschaftlichen Gutachten durch die Pharmaindustrie gehörte bereits damals auch schon zum Alltagsgeschäft. Daran hat sich bis heute nichts geändert:

Und die Wahl der Mittel, wie Interessengegner zu behandeln seien, war auch damals schon wenig wählerisch. Heute könnte dies als „typisch“ beschrieben werden:

Carrl Duisberg, der 1884 bei Bayer eingestellt, dann Leiter der „Forschungsabteilung“ und letztlich Geschäftsführer von Bayer wurde, brachte unter anderem Heroin als „Mittel für alles“ (sogar gegen Nymphomanie) auf den Markt, weil das Präparat die Symptome von einer Reihe von Beschwerden abschaltete. Bereits damals wurde das Wegtherapieren von Symptomen als „Heilung“ betrachtet. Auch daran hat sich bis auf den heutigen Tag nichts geändert.

Heroin hat aber ein hohes Abhängigkeitspotenzial, was damals noch nicht bekannt war und aufgrund gering ausfallenden Dosierungen nicht sofort auffiel. Als diesbezüglich Bedenken auftauchten, empfahl Duisberg, dass diese Leute „mundtot geschlagen“ werden.

„Mundtot schlagen“ dürfte die etwas antiquierte Ausdrucksweise für „zensieren“ sein, was heute aktueller denn je ist, gerade in Bezug auf die modRNA-“Impfungen“. Was damals das Heroin war, das sind heute die Gen-Injektionen. Und Kritiker werden auch heute noch „mundtot geschlagen“.

Die Folge dieser Praxis, die sich in der Pharmaindustrie seitdem etabliert hat, hat immer wieder zu haarsträubenden Skandalen geführt. Hier eine kleine Auswahl:

Contergan – Dies war wohl der erste große Skandal, der an die Öffentlichkeit gelangte, weil die Folgen zu offensichtlich und nicht mehr weg zu diskutieren waren.

Und ebenso skandalös ist dies: Die Medikamentenversuche der Schulmedizin in Kinderheimen

Auch hier gibt es eine dramatische Steigerung: Covid-19 und Menschenversuche – In Corona-Zeiten ist wohl alles erlaubt?

Von den Menschenversuchen in den KZs des Dritten Reiches ganz zu schweigen…

Und so sieht die Machtfülle der Pharmaindustrie heute aus:

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Quellen:

Dieser Beitrag wurde am 26.06.2023 erstellt.

René Gräber
René Gräberhttps://www.renegraeber.de
Seit 1998 bin ich in eigener Naturheilpraxis tätig und begleite seitdem Patienten mit den unterschiedlichsten Beschwerden und Erkrankungen. Der Name dieser Webseite ist dabei mein Motto: Gesundheitliche Aufklärung. Aber die "Gesundheitliche Aufklärung" braucht auch Sie! Ohne GEZ Gebühren und Steuermillionen kämpfen wir gegen Zensur und Abmahnungen. "Gesundheitliche Aufklärung" ist vollkommen unabhängig, überparteilich und kostenfrei (keine Paywall). Wir investieren viel Zeit, Geld und Arbeit, um ihnen Beiträge jenseits des "Medizin-Mainstreams" anbieten zu können. Wir freuen uns daher über jede Unterstützung! Helfen Sie bitte mit! Zum helfen klicken Sie bitte HIER.

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