„Sie werden nichts besitzen und glücklich sein“

„Sie werden nichts besitzen und glücklich sein“

Dieser Ausspruch wird Klaus Schwab zugeschrieben – Führer des Weltwirtschaftsforums. Aber ist dieser Ausspruch auch wirklich von ihm?

Tatsächlich taucht dieser Ausspruch anscheinend das erste Mal in einem Beitrag bei forbes auf: forbes.com/sites/worldeconomicforum/2016/11/10/shopping-i-cant-really-remember-what-that-is-or-how-differently-well-live-in-2030/

sie werde nichts besitzen und sie werden gluecklich sein

Veröffentlicht wurde der Beitrag am 10.11.2016. Autorin: Ida Auken.

Ida Auken ist eine „Young Global Leader“ und Mitglied des Global Future Council on Cities and Urbanization des Weltwirtschaftsforums.

Der Text aus forbes übersetzt:

„Willkommen im Jahr 2030. Willkommen in meiner Stadt – oder sollte ich sagen, „unserer Stadt“. Ich besitze nichts. Ich besitze kein Auto. Ich besitze kein Haus. Ich besitze keine Geräte oder Kleidung.

Das mag Ihnen seltsam vorkommen, aber für uns in dieser Stadt macht es absolut Sinn. Alles, was Sie für ein Produkt hielten, ist jetzt zu einer Dienstleistung geworden. Wir haben Zugang zu Verkehrsmitteln, Unterkünften, Lebensmitteln und all den Dingen, die wir in unserem täglichen Leben brauchen. All diese Dinge wurden nach und nach kostenlos, so dass es für uns keinen Sinn mehr machte, viel zu besitzen.

Zuerst wurde die Kommunikation digitalisiert und für alle kostenlos. Als dann auch noch saubere Energie kostenlos wurde, ging alles ganz schnell. Der Preis für Transportmittel sank dramatisch. Es machte keinen Sinn mehr, ein Auto zu besitzen, denn wir konnten innerhalb von Minuten ein fahrerloses Fahrzeug oder ein fliegendes Auto für längere Fahrten rufen. Wir begannen, uns viel organisierter und koordinierter fortzubewegen, als die öffentlichen Verkehrsmittel einfacher, schneller und bequemer wurden als das Auto. Jetzt kann ich kaum glauben, dass wir Staus und Verkehrsstaus in Kauf genommen haben, ganz zu schweigen von der Luftverschmutzung durch Verbrennungsmotoren. Was haben wir uns nur dabei gedacht?

Manchmal benutze ich mein Fahrrad, wenn ich Freunde besuche. Ich genieße die Bewegung und die Fahrt. Es bringt die Seele dazu, mit auf die Reise zu kommen. Es ist schon komisch, dass manche Dinge nie ihren Reiz zu verlieren scheinen: Wandern, Radfahren, Kochen, Malen und Pflanzen anbauen. Es macht absolut Sinn und erinnert uns daran, wie unsere Kultur aus einer engen Beziehung zur Natur entstanden ist.

In unserer Stadt zahlen wir keine Miete, weil jemand anders unseren freien Raum nutzt, wenn wir ihn nicht brauchen. Mein Wohnzimmer wird für Geschäftsbesprechungen genutzt, wenn ich nicht da bin.

Ab und zu koche ich auch für mich selbst. Das ist ganz einfach – die notwendigen Küchengeräte werden mir innerhalb weniger Minuten vor die Tür geliefert. Seitdem der Transport kostenlos geworden ist, haben wir aufgehört, all diese Dinge in unser Haus zu stellen. Warum sollten wir eine Nudelmaschine und einen Crêpe-Kocher in unseren Schränken aufbewahren? Wir können sie einfach bestellen, wenn wir sie brauchen.

Dadurch wurde auch der Durchbruch der Kreislaufwirtschaft erleichtert. Wenn Produkte in Dienstleistungen umgewandelt werden, hat niemand mehr ein Interesse an Dingen mit kurzer Lebensdauer. Alles ist auf Haltbarkeit, Reparierbarkeit und Wiederverwertbarkeit ausgelegt. Die Materialien fließen in unserer Wirtschaft schneller und können recht einfach in neue Produkte umgewandelt werden. Umweltprobleme scheinen weit weg zu sein, da wir nur saubere Energie und saubere Produktionsmethoden verwenden. Die Luft ist sauber, das Wasser ist sauber, und niemand würde es wagen, die geschützten Naturgebiete anzutasten, weil sie so wertvoll für unser Wohlbefinden sind. In den Städten haben wir jede Menge Grünflächen und überall Pflanzen und Bäume. Ich verstehe immer noch nicht, warum wir in der Vergangenheit alle freien Flächen in der Stadt mit Beton zugeschüttet haben.

Einkaufen? Ich weiß gar nicht mehr, was das ist. Für die meisten von uns hat es sich in die Auswahl von Dingen verwandelt, die sie benutzen wollen. Manchmal macht mir das Spaß, und manchmal möchte ich einfach, dass der Algorithmus das für mich erledigt. Er kennt meinen Geschmack inzwischen besser als ich selbst.

Als KI und Roboter so viel von unserer Arbeit übernahmen, hatten wir plötzlich Zeit, gut zu essen, gut zu schlafen und Zeit mit anderen Menschen zu verbringen. Das Konzept der Rushhour macht keinen Sinn mehr, denn die Arbeit, die wir tun, kann zu jeder Zeit erledigt werden. Ich weiß nicht, ob ich sie überhaupt noch als Arbeit bezeichnen würde. Es ist eher Denkzeit, Schaffenszeit und Entwicklungszeit.

Eine Zeit lang war alles auf Unterhaltung ausgerichtet, und die Menschen wollten sich nicht mit schwierigen Themen befassen. Erst in letzter Minute haben wir herausgefunden, wie man all diese neuen Technologien für bessere Zwecke als nur zum Zeitvertreib nutzen kann.

Meine größte Sorge gilt all den Menschen, die nicht in unserer Stadt leben. Diejenigen, die wir auf dem Weg verloren haben. Diejenigen, die beschlossen haben, dass diese ganze Technologie zu viel wird. Diejenigen, die sich obsolet und nutzlos fühlten, als Roboter und KI große Teile unserer Arbeit übernahmen. Diejenigen, die sich über das politische System aufgeregt haben und sich gegen es wenden. Sie leben eine andere Art von Leben außerhalb der Stadt. Einige haben kleine Selbstversorgergemeinschaften gebildet. Andere sind einfach in den leeren und verlassenen Häusern in kleinen Dörfern des 19. Jahrhunderts geblieben.

Ab und zu ärgere ich mich über die Tatsache, dass ich keine wirkliche Privatsphäre habe. Nirgendwo kann ich hingehen, ohne registriert zu werden. Ich weiß, dass alles, was ich tue, denke und träume, irgendwo aufgezeichnet wird. Ich hoffe nur, dass das niemand gegen mich verwenden wird.

Alles in allem ist es ein gutes Leben. Viel besser als der Weg, auf dem wir uns befanden, als klar wurde, dass wir nicht mit demselben Wachstumsmodell weitermachen konnten. Wir hatten all diese schrecklichen Dinge: Zivilisationskrankheiten, Klimawandel, die Flüchtlingskrise, Umweltzerstörung, völlig überfüllte Städte, Wasserverschmutzung, Luftverschmutzung, soziale Unruhen und Arbeitslosigkeit. Wir haben viel zu viele Menschen verloren, bevor wir erkannten, dass wir die Dinge anders machen können.

Fazit

Auch wenn dieser Ausspruch nicht direkt von Klaus Schwab stammt, so steht er doch in direktem Zusammenhang mit dem WEF, dessen Vorsitzender Schwab ist.

Es gibt reichlich Beweise dafür, dass bestimmte Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen wie Herr Schwab, den „Weg für die Menschheit ebnen“, oft schon Jahrzehnte im Voraus, wenn nicht länger. Schwab hat dies sogar in einer seiner Reden auf dem WEF-Gipfel im Mai 2022 in Davos zugegeben, als er (dem sorgfältig ausgewählten Publikum) sagte [1]:

„Die Zukunft ist nicht etwas, das einfach so passiert. Die Zukunft wird von uns aufgebaut, von einer starken Gemeinschaft, wie Sie hier in diesem Raum.“

 

Quelle:
[1] europeanconservative.com/articles/news/great-reset-architect-klaus-schwab-at-davos-the-future-is-built-by-us/

Dieser Beitrag wurde erstmalig im Juni 2022 veröffentlicht und am 6.1.2024 ergänzt.66

René Gräber
René Gräberhttps://www.renegraeber.de
Seit 1998 bin ich in eigener Naturheilpraxis tätig und begleite seitdem Patienten mit den unterschiedlichsten Beschwerden und Erkrankungen. Der Name dieser Webseite ist dabei mein Motto: Gesundheitliche Aufklärung. Aber die "Gesundheitliche Aufklärung" braucht auch Sie! Ohne GEZ Gebühren und Steuermillionen kämpfen wir gegen Zensur und Abmahnungen. "Gesundheitliche Aufklärung" ist vollkommen unabhängig, überparteilich und kostenfrei (keine Paywall). Wir investieren viel Zeit, Geld und Arbeit, um ihnen Beiträge jenseits des "Medizin-Mainstreams" anbieten zu können. Wir freuen uns daher über jede Unterstützung! Helfen Sie bitte mit! Zum helfen klicken Sie bitte HIER.

7 Kommentare

  1. Hallo. René . Nur angst einflössend. Zum Teil sind wir ja auch schon am Anfang dieser schrecklichen Zeit. Ich weigere mich schon lange als lemming zu enden. Aber es wird immer schwieriger Paroli zu zeigen . Gedanken über Gedanken….
    Wo führt dass hin. Grüsse Asuan susanna

  2. Hallo Rene´, dank dieser wunderbaren Beschreibung kann ich das Jahr 2030 gar nicht mehr erwarten. Wir werden dann belohnt, dass wir vorab so ein schweres Leben führen mussten. Glückserfüllt laufen wir dann über diese Weltbühne und fühlen uns wie der Bayer im Himmel und säuseln was von Hosianna und Durst hab i. Denken überlassen wir dann solchen Persönlichkeiten wie Scholz, Habeck und unserer Annalena. Eins macht mich allerdings stutzig! Wann kommt der Ablauftag? Ich hoffe doch, dass das vom WEF mittlerweile gelöst ist und wir was, natürlich unsterblich sind! Leider finde ich keine anderen Worte zu dem Sch..artikel!

    So long und bitte nicht böse sein

  3. Hallo René, wie lässt sich sprachlich doch so gut alles verpacken, was man uns anzutun plant! Die logischen Fragen, die sich aus diesem Text ergeben, kommen die allen Lesern in den Sinn? Mit kritischem Blick gelesen, ergeben sich eine Reihe von Hinweisen, wie man dem entkommen könnte. Doch es wird ja auch von Seele gefaselt und von unserer Beziehung zur „Natur, aus der unsere Kultur entstanden ist“ – tja, Kultur, und nicht DAS LEBEN. Von „Gemeinschaft“ keine Silbe. usw. Eine gelungene Beschreibung eines völlig abhängigen Lebens, das uns hier als individuelles Glück angepriesen wird!
    Aber können wir dem bereits angestossenen Chaos tatsächlich entgehen? Ich denke, nur auf einer spirituellen Ebene. Die wird völlig verschwiegen, steht uns aber offen. Wir haben Zugang zur Bibel, zum 3. Testament, zu http://www.geistzeit.info. Nicht leicht, das alles zu verstehen, wenn wir so sehr dem Leben in der Materie verhaftet sind. Aber jetzt ist die Zeit, was sage ich, der Moment, um diesen Weg zu gehen und uns die Materie untertan zu machen, statt uns von ihr beherrschen zu lassen. So können wir den Rest der Zeit nutzen, die dieser Menschheit noch beschieden ist, um tatsächlich zu einer menschlich zu nennenden Daseinsebene zu gelangen. Vielleicht erst in einem späteren Leben auf diesem Planeten.

  4. Ich finde die Perspektive glaubwürdig und vernünftig. Sie ist zumindest eine gute Diskussionsgrundlage. Für die Annahme, das Ganze Bild sei die Ausgeburt eines kranken Diktatorengehirns finde ich keinen Anhalt: Wo wird denn da die Freiheit der Menschen eingeschränkt?
    Richtig ist, dass in der Darstellung Theaterbesuche und Spiele und Parties und Sportveranstaltungen usw. nicht ausdrücklich vorkommen. Aber Huxleys „Brave New World“ ist das nicht. Niemand wird hier gehindert, seine künstlerischen oder wissenschaftlichen Talente zu entfalten.

    Viele Menschen haben noch Mühe, sich eine Welt voller gesunder Menschen in einer gesunden Umwelt und ohne Kriege, Verbrechen und Arbeitsstress vorzustellen. Wenn man sie aber jetzt fragen würde „Wollt ihr das alles wieder haben? Gehören Krankheit, Krieg und Verbrechen zum unverzichtbaren Wesen das Menschen?“ dann werden sie doch verlegen. So haben sie das noch nie gesehen. Sie spüren, dass es doch irgendwie unsinnig klingt, die Frage rundheraus zu bejahen.

  5. @Hubertus: Die obige Darstellung beginnt sehr viel versprechend. Man besitzt nichts und ist glücklich, da irgendwie alles kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Dankenswerterweise wird aber auch erwähnt was dieses „Urlaubs-/Rentnerleben“ kostet: die eigene Persönlichkeit! Man hat keine Privatsphäre mehr, jeder Schritt und Tritt wird überwacht, man lebt nur auf Zeit. Wird man trotz der schönen, heilen Welt unzufrieden, oder wagt es gar, sich dagegen aufzulehnen, ist einem das Leben außerhalb der Stadt, der geschützten Zone, beschieden. Man muss dann außerhalb sein Leben fristen. Um ehrlich zu sein, ich bevorzuge dann das Leben auf dem Land, wo ich ich sein kann, auch wenn ich dafür täglich mein Essen selbst zubereiten muss. Für mich ist das eine schreckliche Utopie, wie sie schon so oft im Science-Fiction beschrieben worden ist. Und jedes Mal haben die schönen, tollen Welten, massive Haken. Und das ist auch hier der Fall.

    • @Chris: Ich kam zufällig eben wieder auf diesen Thread und habe mir Deine und meine Antwort von vor einem Jahr noch einmal durchgelesen. Ich finde, dass Du da — wie die anderen Kritiker — etwas hineinliest. Wo ist von Überwachung die Rede? Gegen was willst Du protestieren? Das politische System wird nicht beschrieben, aber die Dänin denkt es sich wohl wie eine permanente digitale Bürgerversammlung, wo jeder jederzeit seine Kritik eingeben kann, die dann gemeinschaftlich verhandelt wird. Von eigentlicher Unfreiheit also keine Spur.
      Der Aufsatz ist kurz und kann nicht alles darstellen, das würde ein Buch erfordern. Aber es gibt ein Problem, das ich angedeutet habe: Was machen die Leute mit all den Romanen und Filmen, in denen von Kriegen und Verbrechen und Sadismus in allen Formen gehandelt wird? Müssen wir wirklich die Freiheit verteidigen, weiterhin dumm und böse zu handel wie gerade wie in der Ukraine oder im Gaza-Streifen?
      Das ist doch die Frage, die der Aufsatz der Dänin im Grunde stellt.
      Ausdrücklich noch einmal: Die dargestellte Welt ist NICHT die von Huxley in seine Brave New World beschriebene. Niemand muss auf seine Privatsphäre verzichten, wenn er die haben will. Aber es gibt keinen Anspruch auf ein eigenes Auto — außer vielleicht auf Oldtimer als Hobby. Aber der Verkehr ist eben nicht mehr der mit privaten Autos, sondern eben mit kostenlosen Funktaxis. Ist das schlimm?

      Man sollte doch endlich über die Paradoxie diskutieren: Einerseits jammern die Leute ständig über Umweltzerstörung, Verkehrsstaus, Übervölkerung usw. im Sinne des Club of Rome, auch über die Dummheit und Bosher der Menschen, die sinnlose Kriege führen und über das organisierte Verbrechen usw., aber wenn dann mal jemand einen vernünftigen Vorschlag für eine vernünftige Zukunft macht, gibt es gleich einen Aufschrei „Terror, Freiheitsberaubung, Entmündigung!“

      Unsere Phantasie ist verbaut mit Klischees. Daran sind auch die Science Fiction Romane und Filme nicht unschuldig, die uns die Zukunft immer wieder als Horror darstellen. In dem Film „Flucht aus New York“ wird das NY von 1997 als von Banden beherrschte, unbewohlbare Hölle gezeigt. Inzwischen haben wir das Jahr 2023 — und sehr viele Mensche lieben NY noch immer als Stadt ihrer Träume. Und zwar das reale NY von heute, nicht Gotham City. Aber man will es einfach nicht wahrhaben. Die Zukunft muss einfach böse sein, so oder so. Entweder wie bei Huxley oder auch wie bei Orwell, aber böse auf jeden Fall. Die Realität des heutigen Leben ist völlig anders, aber das darf ja nicht wahr sein. Eine menschlich vernünftige gute Zukunft ist doch ein Ding der Unmöglichkeit. Nein, ist es nicht. Die europäische VOLT-Partei will eine gute Zukunft — und die hat nichts mit Horror und Terror im Sinne von Aldous Huxley zu tun. Sie ähnelt vielmehr in vielen Punkten dem Vorschlag der Dänin.
      Mein Eindruck ist, dass wir uns alle noch schwer tun, aus der Vergangenheit auszubrechen und eine reale bessere Zukunft zu denken — ohne Kriege, ohne Verbrechen, ohne Neurosen, ohne die vielen Krankheiten aller Art, ohne Umweltverschmutzung, ohne Verkehrskollaps usw.. Wir können uns eine vernünftige Welt seltsamerweise nur noch als Horror denken — weil wir zu phantasielos sind.

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