Nach den Teilen 1 bis 7 der Artikelserie zur vaginalen Moorbehandlung bei Kinderwunsch und Sterilität, folgt nun Teil 8:
Die Zervikale Ursache
Überblick über alle Teile dieser Artikelserie:
Einführung in die Methode der naturheilkundlichen vaginalen Moorbehandlung
Teil 1: “Die Geschichte der vaginalen Moorbehandlung“
Teil 2: ”Die Bedingungen für eine Schwangerschaft“
Teile 3-6 (zusammengefasst): “Schlechte Spermaqualität, Spermiopathie”
Teil 7: “Die Lokale Neurovegetative Ursache”
Teil 8: “Die Zervikale Ursache“
Teil 9: “Die Uterus Ursache“
Teil 10-11 (zusammengefasst): “Die Tubare Ursache“
Teil 12: ”Die Hormonale Ursache, sekundäre Amenorrhoe, Anovulation“
Teil 13: “Die Hypothalamo-Hypophysäre-Ursache“
Teil 14: „Die Ovarielle Ursache“
Teil 15: „Die sanfte Geburt„
Eine chronische Infektion in Zervikalkanal ist normalerweise kaum therapierbar, denn sie macht den Zervikalschleim zäher und somit für Spermien undurchdringlicher.
Das Hauptproblem ist, dass die schädlichen Bakterien in dem Zervikalschleim sehr gut geschützt sind. Keine Antibiotika aus den üblichen, vaginalen Zäpfchen können den Zervikalschleim durchdringen und das gilt auch für die peroralen antibiotischen Tabletten.
Die Lösung hier ist aber denkbar einfach. Das Prinzip ist dasselbe wie bei Harnweginfektionen: Den bakteriologisch verunreinigten Zervikalschleim einfach ausspülen und mit einem neuen, gesünderen Schleim zu ersetzen.
Das therapeutische Ziel ist: Die Entkeimung, die Hydratierung und somit Verbesserung der Mikrostruktur des Schleimes, was durch die Steigerung der Produktion in den für Antibiotika unzugänglichen Zervikalkrypten erreicht werden kann.
Die Wärme ist dabei viel wichtiger als die chemischen Moorstoffe. Wärme steigert den Stoffwechsel in den Zervikaldrüsen, dadurch vermehrt sich ihre Sekretion. Der überproduzierte Schleim wird wässriger, hydratierter und seine Konsistenz wird aufgelockert.
Der gerade zum Eisprung frisch gebildete Schleim kann nicht so schnell zurückinfiziert werden.
Die Schleim-Überproduktion drückt den alten, infizierten Schleimpfropf aus den kleinen Drüsenkanälchen heraus. Dadurch werden die pathogenen Bakterien im infizierten Zervikalschleim beseitigt oder auf eine unerhebliche Menge verdünnt.
Für die erfolgreiche Befruchtung reicht schon ein vorübergehender Erfolg: Es ist nicht nötig, eine totale Ausheilung zu erreichen. Es reicht völlig, wenn die Bakterien wenigstens so weit verdünnt werden und die Struktur des Zervikalschleimes so weit aufgelockert wird, dass dies kein Hindernis mehr für die kurze Zeit um den Eisprungtermin darstellt.
Dazu hat sich die heiße Impulskur bewährt. Sie ist sparsam, weil sie aus nur 4-5 Anwendungen besteht, bei einer Moortemperatur von 50°C, die noch gut verträglich ist. Die Moortamponaden müssen unbedingt zwischen dem 5. –12. Zyklustag täglich angewandt werden, damit sich ihr Effekt gerade zum Eisprung zeigt. Ab dem 5. Zyklustag droht keine Gefahr der Blutabflussverhinderung mehr und es darf auch bei einer eventuellen Restblutung mit der vaginalen Moorbehandlung begonnen werden.
Vorsicht 1 !
Spätestens 1 Tag vor dem Ovulationstermin müssen eventuelle Moorreste aus Sicherheitsgründen aus der Vagina ausgespült oder ausgewaschen werden, sonst würden sie die Spermien möglicherweise genauso abtöten, wie sie es mit den Bakterien tun. Eine einmalige intensive Scheidenspülung mit dem Leitungswasser schadet dem Scheidenmillieu nicht. Das gesunde, saure Scheidenmillieu regeneriert nach einer vaginalen Moorkur sehr schnell, und dies auch nach einer kurzen, intensiven Scheidenspülung mit warmem Leitungswasser. Zu Hause können Sie dazu den Duschschlauch benutzen, indem Sie den Duschkopf einfach abmontieren.
Vorsicht 2 !
Das Leitungswasser ist niedrig mineralisiert (hypoosmotisch). Das Restwasser könnte die Spermien verklumpen. Ein Geschlechtsverkehr soll daher frühestens 2 – 3 Stunden nach einer vaginalen Spülung erfolgen.
In Kürze folgt Teil 9 der Artikelserie: Die Uterus Ursache
Rechtlicher Hinweis: Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Fachbuch “Vaginale Moorbehandlung“ von Dr. Robert Kovarik. Damit mehr betroffene Frauen auf diese natürliche und sehr einfache Selbst-Behandlung aufmerksam gemacht werden können, darf dieser Artikel unter Angabe der Quelle mit Hinweis auf das Buch uneingeschränkt kopiert und verbreitet werden.
Die vaginale Moorbehandlung ist für Frauen mit Kinderwunsch und anderen Beschwerden ein echtes Geschenk aus der Natur!
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