Die Grundlage einer langanhaltenden, romantischen Beziehung liegt meistens in der Fähigkeit, gute Gewohnheiten und Charakterzüge, die für beide Partner vorteilhaft sind, lange aufrechterhalten zu können.
Ehrlichkeit, offenherzige Kommunikation und Fürsorglichkeit sind zum Beispiel ganz wichtige Gewürze einer nachhaltigen Partnerschaft. Aber auch eine gewisse gegenseitige (Heraus)Forderung ist essenziell, um dem Bemühen, die gemeinsamen Ziele zu erreichen, Schwung zu geben.
Auf der anderen Seite gibt es viele „ungesunde“ Gewohnheiten beziehungsweise „toxische“ Angewohnheiten, die ein Potenzial für große Spannungen und Unglück in der Partnerschaft bergen. Die folgenden Beispiele sollen verdeutlichen, was damit gemeint ist.
Eine „Buchführung“ darüber, wer als Nächster mit Abwaschen oder Müllentsorgung dran ist, ist immer kontraproduktiv und beschert am Ende viel Streit. Jeder sollte dort von sich aus mehr anpacken, wo seine Stärken liegen, in der Hoffnung, dass der andere dann gern die eigenen Schwächen ausgleicht. Genauso verhält es sich ja auch, wenn sich einer mal nicht wohlfühlt und der andere wie selbstverständlich Arbeiten übernimmt.
Sich gegenseitig auf Kosten des anderen konkurrierend zu „übertrumpfen“, ist gar keine gute Idee. Anders herum wird ein Schuh draus: Zusammen sind Sie ein erfolgreiches Team, weil Sie sich gegenseitig bestärken und sich immer am Erfolg des anderen erfreuen, ja davon profitieren. Sich vorzuhalten, wer mehr Geld verdient oder beim Kind viel beliebter ist, läuft völlig in die falsche Richtung.
Gegenseitige Vorwürfe oder Beschimpfungen sind nicht die Sache mental starker Paare. Nein, der andere ist nicht schuld an Ihren Problemen, an Ihrem Verhalten oder Ihren Gefühlen. Die Verantwortung dafür muss schon jeder für sich selbst übernehmen.
Bitte keine „Gefühlsduselei“! Stattdessen wird emotionale Intelligenz auf der Grundlage bekannter Bewältigungsstrategien an den Tag gelegt, denn jeder muss lernen, mit unangenehmen Gefühlen wie Wut, Trauer oder Einsamkeit konstruktiv umzugehen. Derartiges Unbehagen ist vom Grundsatz her Teil eines Heilungsprozesses, den wir annehmen sollen.
Es gibt sogenannte passiv-aggressive Taktiken, mit deren Hilfe ein anderer Mensch leicht im eigenen Sinne manipuliert werden kann. Diese Formen der ungesunden Beeinflussung sind unbedingt zu ersetzen durch offene Aussprachen darüber, was man selbst von seinem Partner erwartet und welche Bedenken einen zuweilen quälen.
In jeder Beziehung kommt es unweigerlich zu Enttäuschungen und Verletzungen, denn Menschen machen Fehler. Wer sich geirrt oder verirrt hat, gibt es unumwunden zu und entschuldigt sich dafür, damit der Partner ihm dann auch verzeiht. Rachegedanken oder Maßnahmen der Bestrafung sind absolut falsch.
Mentale Stärke gibt es nicht umsonst, jeder muss sie sich erarbeiten. Ein Element davon besteht darin, die gute Beziehung zu seinem Partner nicht als Selbstverständlichkeit hinzunehmen, sondern hin und wieder die eigene Dankbarkeit dafür, dass es ihn gibt, zu artikulieren.
Es mag nicht immer gut gelingen, die Gefühle des anderen wirklich zu verstehen. Das bedeutet aber nicht, dass wenig nachvollziehbare Gefühle unrealistisch sind und abgewertet werden dürfen. Ganz im Gegenteil sollten die Gefühle des anderen bei uns stets auf respektvolle Anerkennung stoßen, weil jeder Mensch ein Recht auf seine intime Gefühlswelt hat.
Sich bei anderen über seinen Partner zu beschweren und dessen kleine Geheimnisse auszuplaudern, ist kein guter Stil. Wir reden nicht übereinander, sondern miteinander! Sehr wohl ist es gut, sich bei erfahrenen Menschen Beziehungsratschläge einzuholen, aber eine Suche nach proaktiven Lösungen gelingt nicht, wenn wir uns über unseren Partner lustig machen oder ihn öffentlich verurteilen.
Voreinander Geheimnisse zu haben, ist nur dann gut und richtig, wenn man seinen Partner überraschen möchte. Bei allem Respekt vor der Privatsphäre jedes Menschen sind Geheimnisse innerhalb einer Partnerschaft Gift für dieselbe. Stattdessen wird alles gemeinsam offen besprochen, das betrifft insbesondere alles rund ums Geld.
Konstruktive Kritik zu erfahren, ist für die Entwicklung jedes Menschen sehr wichtig. Doch den Partner zu zwingen, sich zu verändern, geht mittel- und langfristig immer nach hinten los. Anstatt herumzunörgeln oder gar zu betteln, sollten Sie sich zu Ihrer eigenen Einstellung zu den Dingen befragen, denn mit etwas mehr eigener Gelassenheit kann sich vieles verbessern.
Ihr Partner braucht seinen persönlichen Freiraum zur Entfaltung. Es ist völlig in Ordnung, wenn er ein paar Interessen nachgeht, die nicht Ihre sind. Engen Sie sich nicht gegenseitig ein mit der „idealen“ Forderung, unbedingt immer alles gemeinsam machen zu müssen.
Manchmal lenken uns die Alltagsprobleme von dem ab, was uns wichtig ist, und nehmen in belastender Weise einen ihnen nicht gebührenden Platz in unserem Leben ein. Behalten Sie stets die gemeinsamen Perspektiven mit erhöhter Priorität im Auge. Gemeint sind damit jene „gemeinsamen Werte“ wie das eigene Häuschen, der Garten, die Ausbildung oder der Arbeitsplatz, die Familienplanung, die Eltern und Kinder, eben alles, was beiden wichtig ist.
Mental starke Paare haben gute Chancen, ihr ganzes Leben lang glücklich zusammen zu bleiben und als starkes Team gemeinsame Ziele zu erreichen und sogar zu übertreffen.
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Dieser Beitrag wurde am 08.05.2022 erstellt.
das trifft in nahezu allen Menschlichen Beziehungen zu.. 😉😁