Zunehmende Angst vor FSME und Borreliose und Panik vor dem Zeckenbiss. Aber wie gefährlich ist die Zecke denn wirklich?
Dieser dreiteilige Beitrag soll das kleine blutsaugende Spinnentier und die von ihm übertragenen Krankheiten näher beleuchten und versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen. Es soll nichts verharmlost, aber auch keine unbegründete Angst geschürt werden.
- Teil 1: Kurze Zeckenkunde: Die Eigenschaften und das Verhalten von Zecken. Über den Umgang mit Zecken, Zeckenschutzmittel und wie Zecken richtig entfernt werden können
- Teil 2: Die FSME (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis oder Hirnhautentzündung), die dagegen angebotene Zecken-Impfung sowie die Zecken-Angstpropaganda von Medien und Pharmaindustrie:
„Die FSME Zecken-Impfung – Gefährlicher als die Zecken selbst?„ - Teil 3: Die Borreliose-Erkrankung und alternative / naturheilkundliche Möglichkeiten zur Heilung (noch in Arbeit)
Nachfolgend Teil 1:
In diesem ersten Teil der dreiteiligen Artikelserie zum Thema Zecken – FSME – Borreliose, wird die Lebensweise und das Verhalten von Zecken beschrieben. Du findest außerdem Informationen über verschiedene Zeckenschutzmittel, wie man sich bei einem Zeckenbiss richtig verhalten sollte und wie Zecken sicher entfernt werden können.
Kurze Beschreibung der Zecke – Zeckenkunde
Die bei uns in Mitteleuropa häufigste und bekannteste Zeckenart ist der sogenannte Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) und gehört der Familie der Schildzecken (mit über 650 Arten) an. Auf diesen Gemeinen Holzbock möchten wir uns hier beschränken, da er als Hauptüberträger des FSME-Virus und der Borrelien (Bakterium „Borrelia burgdorferi“) gilt.
Wenn die Temperaturen auf über 7°C steigen, erwachen die Zecken aus einer Art Winterstarre und werden aktiv. Am wohlsten fühlen sich die Zecken bei einer Temperatur von 14 bis 23°C und einer Luftfeuchtigkeit von über 80%. Die Hauptsaison für Zecken sind also die Monate Mai bis Oktober und selbst im Winter, wenn dieser besonders mild ist, bleiben sie munter.
Bei Kälte, Trockenheit (sehr heißes Wetter) und Regen verkriechen sie sich unter Laub oder im Boden, denn solche klimatischen Verhältnisse mögen sie nicht. Sie gelten außerdem als eher lichtscheue Gesellen.
Wo halten sich Zecken überwiegend auf?
Zecken mögen lichtgeschützte wärmere Gebiete mit hoher Luftfeuchtigkeit (meiden aber den direkten Wasserkontakt) und halten sich daher bevorzugt in Wiesen, im hohen Gras an Wegesrändern, auf Blättern und Zweigen von Büschen, im üppigen Unterholz des Waldes und an Waldrändern auf. Bei über 1.500 Metern (über dem Meeresspiegel) sind diese Spinnentiere eher nicht mehr anzutreffen.
Die verschiedenen Entwicklungsschritte einer Zecke – Wachstum
Bis Zecken ausgewachsen sind dauert es etwa zwei bis drei Jahre, abhängig davon, wie schnell die Zecke auf einen Wirt trifft. Dabei durchlaufen sie drei verschiedene Entwicklungsstadien: Vom Ei zur Larve, von der Larve zur Nymphe und von der Nymphe zur ausgewachsenen männlichen oder weiblichen Zecke.
Zwischen den einzelnen Stadien liegen jeweils mehrere Wochen und für jeden Entwicklungsschritt benötigen sie eine „Blutmahlzeit“. Männchen brauchen zwei Mahlzeiten, die Weibchen benötigen noch eine dritte Blutmahlzeit, um Energie für die Eierproduktion zu gewinnen.
Zecken leben etwa 1,5 bis 4,5 Jahre lang – von denen sie jedoch nur insgesamt drei Wochen an einem Wirt verbringen.
- Stadium: Larve – etwa 0,5mm groß, hat nur sechs Beine anstatt acht, geschlechtslos
- Stadium: Nymphe – bis 1,5mm groß, geschlechtslos
- Stadium: Erwachsene (adulte) geschlechtsreife Zecke – Männchen bis zu 2,5mm und Weibchen 4mm (in vollgesogenem Zustand bis zu 1,5cm) groß. Nur die Weibchen brauchen jetzt nochmals eine Blutmahlzeit für die Eierproduktion
Während sich das Weibchen ein drittes und letztes Mal an einem Wirt vollsaugt, findet oftmals auch eine Paarung statt. Dafür sendet es einen Duftstoff aus, der einem Männchen die Paarungsbereitschaft signalisiert.
Gerade bei Hunden oder Katzen kann manchmal beim Entfernen einer „dicken“ Zecke beobachtet werden, wie eine zweite kleinere Zecke unterhalb des Bauches der größeren fast vollgesogenen Zecke hängt. Dabei handelt es sich um das Männchen, das gerade das Weibchen begattet. Nach der Paarung stirbt das Männchen.
Nachdem das Weibchen sich vollgesogen hat, lässt es sich fallen und schleppt seinen Körper – mit dem 200fachen seines Ursprungsgewichtes – irgendwo ins Unterholz, um dort aufzuplatzen und bis zu 3.000 Eier zu hinterlassen – für das nächste Frühjahr eine reiche Nachkommenschaft.
Zecken legen so viele Eier weil der größte Teil ihrer Nachkommenschaft normalerweise nicht überlebt. Allerdings werden die Winter in unseren Breitengraden zunehmend milder und der Eingriff des Menschen in die Natur trägt dazu bei, dass auch der Bestand der natürlichen Feinde der Zecke, wie etwa die Waldameisen, weiterhin abnimmt. Deshalb vermehren sich Zecken so rasch über das natürliche Verhältnis hinaus.
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:
Zecken und ihre Orientierung – Lauern auf einen Wirt
Zecken haben zwar keine Augen, dafür aber einen hoch sensiblen Sensor – das „Haller‘sche Organ“, welches sich an ihren Vorderbeinen befindet. Mit diesem Haller’schen Organ wittern Zecken ihren potentiellen Wirt anhand von Körperschweiß, Körperwärme, ausgestoßenem Kohlendioxid, Vibration und Schatten. Es wird geschätzt, dass Zecken bis ca. 50 verschiedene Duftstoffe wahrnehmen und unterscheiden können.
Zecken sind „Lauerjäger“, d.h. sie suchen nicht aktiv, sondern warten lange und geduldig auf einen vorbeikommenden Wirt. Dabei können sie etwa ein Jahr lang ohne Nahrung auskommen.
Ihr Haller’sches Organ ist ihre natürliche „Alarmanlage“, das sie sofort hellwach werden und schnell reagieren lässt, sobald sich ein potentieller Wirt in der Nähe befindet.
In Bereitschaft versetzt, streckt die Zecke ihre beiden mit feinen Krallen versetzten Vorderbeine aus, um sich blitzschnell am Fell eines Tieres oder an den Haaren, der Haut oder der Kleidung eines Menschen festzuklammern. Dafür genügt der Zecke der Kontakt von nur wenigen Bruchteilen einer Sekunde!
Von Bäumen lassen sich die Zecken übrigens nicht fallen, wie man es in der Vergangenheit einmal angenommen hatte. Je niedriger die Entwicklungsstufe (Stadium) der Zecke, desto näher hält sie sich am Boden auf. Erwachsene Zecken klettern bis auf eine Höhe von etwa 1,20 bis 1,50 Metern, sitzen aber meist zwischen Knie- und Hüftbereich auf der Lauer.
Der Zeckenbiss – wenn die Zecke zusticht
Ist die Zecke erst einmal auf dem Wirt, sucht sie sich eine möglichst dünnhäutige, gut durchblutete, warme und feuchte Stelle. Umgangssprachlich sprechen wir von Zeckenbiss, genau genommen ist es aber ein Zecken-Stich.
Zecken besitzen ein scherenartiges Mundwerkzeug, mit dem sie zuerst die Haut aufritzen, um den Weg für ihren „Stechrüssel“ freizumachen. Diesen Stechrüssel könnte man mit einem Wand-Dübel vergleichen.
Mit dem Stechrüssel verursachen sie einen „Kanal“ im Hautgewebe, in welchem sich Blut und Lymphe (Gewebsflüssigkeit) ansammeln. Dieser „Cocktail“ dient der Zecke als Nahrung und wird von ihr durchgehend abgesaugt. Larven „schlürfen“ bis zu drei, erwachsene Zecken sogar bis zu sieben Tage lang („Was wollen wir trinken, sieben Tage lang, was wollen wir trinken, so ein Durst …„).
Damit der Wirt möglichst nichts bemerkt und die Zecke länger unentdeckt bleiben kann, sondert sie bereits während des Stichvorganges ein Betäubungsmittel durch ihren Speichel ab, um somit die Wunde zu betäuben. Im Speichel der Zecke befinden sich auch blutgerinnende und entzündungshemmende Stoffe.
Der Stich der kleinen Zecken-Larven ist selten spürbar. Bei den größeren Zecken (Nymphen und Adulte) fängt es nach einer Weile im Bereich der Stichwunde meist zu jucken und zu beißen an. Wenn man dies also spürt, möglichst nicht kratzen sondern gleich nachschauen!
Beim Menschen sticht die Zecke vorzugsweise in den Kniekehlen, zwischen den Beinen im Genitalbereich, in den Achselhöhlen, im Nackenbereich, hinter den Ohren und am Haaransatz zu.
Zeckenschutzmittel
Wie kann ich einen Zeckenbiss verhindern? Gibt es effektive Zeckenabwehrmittel?
Um sich vor Zecken zu schützen wird als gängige Empfehlung zu langer Kleidung geraten. Geschlossenes Schuhwerk, die Socken über die Hosen gestülpt (evtl. Kurzgamaschen tragen) und das lange Oberteil in die Hose gestopft. Da kann es schon recht schweißtreibend werden im Sommer. – Zusätzlich irgendein chemisches Insektenspray, das auch gegen Zecken helfen soll …
Die richtige Kleidung?
Wer sich mit langer Kleidung sicherer fühlt (und die Sommertemperaturen so ertragen kann), trägt am besten möglichst helle Kleidung, um Zecken ggf. besser sehen zu können.
Leider besteht mit der langen Kleidung das Problem, dass Zecken an der Kleidung recht schnell – oftmals unbemerkt – hinaufwandern können und sich eine günstige Stelle im Nacken- oder Kopfbereich suchen, wo sie schlechter zu entdecken sind. Oder sie schlüpfen von oben unter die Kleidung hinein. Zecken bemühen sich, schnellstmöglich auf die Haut zu kommen.
Beim Tragen kurzer Kleidung könnte sich eine Zecke an einem unbekleideten Bein festkrallen und wandert dadurch selten bis nach oben. Wer sich, temperaturgemäß, auch mit kurzer Kleidung in die Natur hinaus wagt, kann Zecken mit etwas Achtsamkeit realtiv schnell auf seiner Haut entdecken und sie oft schon am leichten Krabbeln spüren.
Nach dem Ausflug in der Natur, sollte jedenfalls der Körper gründlich durchsucht werden. Anschließend gut abduschen, mit einem Handtuch gründlich abrubbeln und idealerweise die Haare mit einer Wildschweinborsten-Bürste durchkämmen.
Nicht zu vergessen: auch die Kleidung genau prüfen! Angeblich überleben Zecken sogar einen 40°C-Waschgang und sterben erst bei Temperaturen um die 60°C (lt. US-Agrarforscher John Carroll).
Spezielle Zeckenschutzbekleidung
Mittlerweile wird im Handel auch eine spezielle Zeckenschutz-Kleidung angeboten. Diese Textilien beinhalten einen sogenannten „Zecken-Blocker“ oder auch „Hot-Feet-Effekt“ genannt. Dabei handelt es sich um Kunstfasern, die mit speziellen Wirkstoffen verarbeitet werden und auf Krabbeltiere, einschließlich Zecken, abstoßend wirken.
Laut eines Herstellers handelt es sich bei diesen Wirkstoffen um Pyrethroide, wie Permethrin oder Bifendrin, welche chemisch mit dem Naturstoff Pyrethrum verwandt sind. Pyrethrum ist ein natürliches Insektizid, das einigen Chrysanthemenarten als Schutz vor Schädlingen dient.
Pyrethroide wirken über das Zentralnervensystem und sind für Insekten sowie Spinnentiere sehr giftig. Bei Kontakt versuchen sie sich schnellstmöglich zurückzuziehen.
Laut einigen Käufermeinungen im Internet, soll dieser „Zecken-Blocker“ jedoch sehr zuverlässig sein. Manche, die im Wald sogar beruflich zu tun haben und daher eigentlich ständig in Kontakt mit Zecken geraten, schildern sogar, dass sie mit dem Tragen dieser Kleidung kein Zecken-Problem mehr hätten …
Der gesundheitliche Aspekt von Pyrethroiden:
Pyrethroide, wie Permethrin sind Nervengifte, die das Zentralnervensystem angreifen. Einige Pyrethroide werden als hoch toxisch angesehen. Permethrin hat für Mensch und Tier eine „geringe akute Toxizität“. Unbedenklich ist es also nicht.
Die US-Umweltbehörde EPA hat Permethrin als möglicherweise krebserregend eingestuft. Der Kontakt mit Permethrin kann bei Menschen außerdem Allergien, Juckreiz und Haarausfall auslösen. Säuglinge und Kinder sollten mit Pyrethroiden, wie Permethrin, nicht in Kontakt geraten. Auch Katzen reagieren auf Permethrin empfindlich.
Pyrethroide in Textilien gebunden:
Laut Aussagen der Hersteller, sind die Textilien für die Haut gut verträglich. Sie bestehen aus einem Gemisch aus Baumwolle und Kunstfasern und der Wirkstoff ist fest im Gewebe verankert, sodass so gut wie nichts auf die Haut übertragen werden kann. Dafür spricht auch die jahrelange Wirksamkeit dieser Kleidung. Die Zeckenschutzkleidung wird auch für Kinder ab drei Jahren angeboten.
Anders verhält es sich jedoch mit Permethrin als Spray, um Kleidung mit diesem Wirkstoff zu imprägnieren. Da der Wirkstoff sich hierbei nur auf dem Stoff befindet und nicht fest in ihm gebunden ist, könnte er (alleine schon beim Sprayen) leicht über die Atemwege und durch die Haut in den Körper geraten. Zur Sicherheit sollten solche Sprays nicht in der Nähe von Schwangeren und Kindern sowie Katzen angewendet werden.
Menschen mit einer Chemikalienunverträglichkeit sollten solch eine Zeckenschutzkleidung nicht tragen.
Zeckenschutzmittel für die Haut
Im Handel werden einige Insektenschutzmittel angeboten, die angeblich auch gegen Zecken wirken sollen. Hierbei handelt es sich meist um chemische Mittel mit bedenklichen Stoffen, wie Diethyltoluamid (DEET). Diese Mittel können nicht nur schädlich für die Gesundheit sein, sondern sind auch in ihrer Wirksamkeit in Bezug auf Zecken nicht wirklich überzeugend.
Bei einer Zecke handelt es sich außerdem nicht um ein Insekt, wie z.B. eine Stechmücke, sondern um ein Spinnentier. Gängige Wirkstoffe gegen Stechmücken müssen nicht automatisch gegen Spinnentiere genauso effektiv sein. Die Aussage „hilft auch gegen Zecken“ dient also eher dem Hersteller des Produktes.
In dieser Hinsicht hat die Natur, vor allem in Hinblick auf die Gesundheit, immer noch bessere Antworten.
So gibt es viele positive Erfahrungsberichte zur Wirksamkeit von verschiedenen Ölen wie Eukalyptusöl, Geranienöl, Schwarzkümmelöl und ganz besonders Kokosöl. Im Handel sind auch Produkte erhältlich, die aus einer Mischung von verschiedenen Ölen bestehen.
Es muss natürlich erwähnt sein, dass nicht jedes Öl bei jedem Menschen die gleiche abwehrende Wirkung gegen Zecken zeigt und auch jeweils in seiner Wirkungsdauer unterschiedlich sein kann. Wir Menschen unterscheiden uns u.a. von unserem Stoffwechsel voneinander, so dass von Mensch zu Mensch unterschiedliche Stoffe in unterschiedlicher Zusammensetzung über die Haut und Atemwege ausgestoßen werden.
Ein Öl soll uns dabei als sogenanntes Repellent dienen, welches in Zusammenwirkung mit den von uns ausgestoßenen Stoffen, eine abwehrende oder abschreckende Wirkung auf Insekten oder Spinnentiere (wie Zecken) zeigt. Auf unserer Haut soll ein Öl einer Zecke also signalisieren, dass wir nicht attraktiv genug für sie sind.
Je nach Ausdünstung (Art und Zusammensetzung der ausgestoßenen Stoffe), könnte ein bestimmtes Öl in der Kombination schlicht ungeeignet sein. Deshalb sollte jeder für sich selbst herausfinden, welches Öl das vielversprechendste für ihn ist.
Wichtig zu beachten ist außerdem, dass manche Menschen empfindlich auf bestimmte Öle reagieren und Öle Allergien auslösen können – vor allem in Zusammenhang mit der Sonneneinstrahlung. Es ist daher ratsam zu testen, ob ein bestimmtes Öl überhaupt verträglich ist. Wenn ein Öl einen Ausschlag hervorruft, sich die Haut rötet oder sich unangenehm anfühlt, muss ein anderes Öl verwendet werden.
Ein Öl, welches nicht nur in Bezug auf Hautverträglichkeit besondere Aufmerksamkeit verdient, ist das Kokosöl.
Kokosöl (bzw. Kokosfett) mit einem hohen Gehalt an Laurinsäure, hat nicht nur eine abschreckende Wirkung auf Insekten und Spinnentiere, es ist auch insgesamt für unsre Gesundheit äußerst wertvoll und wird von den meisten Menschen gut vertragen.
Den Erfahrungen nach ist Kokosöl bei der Zeckenabwehr das effektivste natürliche Zeckenschutzmittel für die Haut und übrigens auch für Haustiere sehr gut geeignet.
- wird als „Körperlotion“ verwendet und leicht anwendbar – einfach und sparsam mit Kokosfett einreiben
- hat nach dem Auftragen im Vergleich zu anderen Ölen einen fast neutralen Geruch, was auch für die Haustiere wichtig ist
- sehr bekömmlich, auch für sehr sensible Haut
- es ist sehr gesund und sogar hilfreich bei verschiedenen Hauterkrankungen
- für die Haustiere genauso geeignet
Selbstverständlich sollte ein qualitativ hochwertiges Bio-Kokosöl verwendet werden.
Bei mehrstündigem Aufenthalt in der Natur ggf. öfters einreiben (gilt für alle Öle). Wie lange die Wirkung anhält, hängt von verschiedenen Faktoren (wie beispielsweise vermehrter Schweißproduktion, etc.) ab. In der Regel hält die Wikrung etwa 3-4 Stunden an.
Der Zeckenbiss – Zecken richtig entfernen
Nach jedem Aufenthalt draußen in der Natur sollte der Körper gründlich nach evtl. ungebetenen Gästen durchsucht werden. Je schneller Zecken entdeckt und entfernt werden, desto besser, denn umso geringer ist das Risiko an übertragenen Keimen zu erkranken.
Laut Schulmedizin gibt es die Möglichkeit, dass Zecken bereits während dem Stechen Krankheitserreger durch ihren Speichel übertragen könnten. Das mag richtig sein, aber das Risiko, gleich durch den Stich an sich zu erkranken, ist mehr als gering.
Ein erhöhtes Risiko besteht erst bei längerem Saugvorgang der Zecke. Je länger eine Zecke am Saugen ist, desto höher das Risiko, dass sie Krankheitserreger überträgt.
Eine Zecke sondert etwa alle drei bis vier Stunden Speichel ab, um den „Saug-Kanal“ nicht austrocken zu lassen. In ihrem Speichel befinden sich zusätzlich betäubende und entzündungshemmende Stoffe.
Während des Saugvorganges filtert eine Zecke die für sie nahrhaften Bestandteile aus dem „Blut-Lymphe-Cocktail“ heraus und gibt überschüssige Flüssigkeit wieder in die Wunde des Wirtes zurück.
Bei diesem stundenlangen Saugvorgang könnten Erreger, wie die Borrelien, übertragen werden.
Man geht jedoch davon aus, dass die meisten Infektionen durch die Zecke erst nach etwa einem Tag (ca. 24 Stunden) übertragen werden, weil sie nach dieser Zeitspanne den Inhalt ihres Vormagens in die Wunde des Wirtes entleert. Genau in diesem Mageninhalt könnten sich Borrelien oder auch andere Keime befinden.
Gelingt es also die Zecke schnell und sauber zu entfernen, ist das Risiko sehr minimal.
Interessant zu wissen ist auch, dass für eine Borrelieninfektion zu 80% die Nymphen und ausgewachsenen Zecken verantwortlich gemacht werden. Einfach deshalb, weil ihr Wirtsspektrum viel größer als das einer Larve ist.
Eine Larve, die bisher noch keinen Wirt hatte, sollte harmlos sein. Die Erreger entwickeln sich in den Wirtstieren, nicht in den Zecken selbst.
Ich habe einen Zeckenstich – was jetzt?
Um Fehler zu vermeiden, nicht in Panik geraten und eine Zecke nicht mit irgendwelchen Mitteln in Stress versetzen! Es ist sehr wichtig, Zecken richtig und ruhig zu entfernen, um unnötige Infektionen zu vermeiden.
- mit Klebstoff oder Öl, etc.
- Feuer, Eisspray, etc.
- mit einer Zeckenzange
- mit einer Zeckenschlinge
- links oder rechts herum drehen
Auf keinen Fall versuchen, eine Zecke mit Klebstoff, Öl, Lack, etc. ersticken zu wollen, denn dann würgt sie ihren Mageninhalt sofort in die Stichwunde. Auch solche Einfälle mit Feuerzeug oder Eisspray sind nicht gut und führen zum gleichen Effekt.
Die im Handel erhältlichen Zeckenzangen taugen leider auch nicht viel und können mehr Schaden anrichten, als dass sie nützen. Die Zangen sind viel zu grob und können eine Zecke nicht richtig greifen (es sei denn sie ist schon fast vollgesogen). Evtl. quetscht man nur ihren Hinterleib, wodurch sie sich wiederum in der Wunde übergeben kann.
Zeckenschlingen sind wenig effektiv. Die Zecke wird zu viel gestört.
Es macht auch keinen Sinn eine Zecke links herum oder rechts herum herausdrehen zu wollen. Der Saugrüssel einer Zecke hat kein Gewinde. Die Zecke wird auch hierbei unnötig gestört.
Sichere und schnelle Methoden um Zecken zu entfernen:
- Zeckenkarte
- Splitterpinzette / Festhaltepinzette
- mit einem Messer
Zeckenkarten haben sich beim Entfernen von Zecken gut bewährt. Das geht recht schnell und einfach. Mit der Kerbe der Zeckenkarte zwischen Stichstelle und Körper der Zecke einfahren und dann langsam die Zecke abziehen.
Mit einer Splitterpinzette wird die Zecke mit den spitzen Enden zwischen Stichstelle und Vorderkörper fest erfasst und langsam mit zunehmendem Zug entgegen der Stichrichtung herausgezogen. Ohne Drehen, ohne Anreißen!
Eine weitere Möglichkeit bei kleineren Zecken wäre mit einem Messer. Wie beim Rasieren wird die Zecke abgeschabt. Das Messer vor der Stichstelle ansetzen und in Richtung Hinterkörper der Zecke an der Haut entlangführen. Das ist die Survival-Methode.
Nach dem Entfernen der Zecke die Wunde desinfizieren. Dafür eigenen sich etwa Kolloidales Silber oder auch MMS und DMSO hervorragend.
Kopf der Zecke steckt noch in der Haut?
Geschieht es, dass beim Entfernen einer Zecke der Zeckenkopf in der Wunde verbleibt, ist dies kein Grund zur Panik. Vom Zeckenkopf mitsamt Mundwerkzeugen geht eigentlich keine Gefahr aus, d.h. das Risiko daran zu erkranken ist äußerst gering. Die eigentliche Gefahr liegt wenn dann im Mageninhalt einer Zecke, der sich ja im Zeckenkörper befindet.
Bleibt der Zeckenkopf in der Wunde zurück, könnte sich diese ggf. entzünden. Das muss nicht weiter schlimm sein und ist ein normaler Heilvorgang. Der Zeckenkopf wird vom Organismus als Fremdkörper erkannt und „eingekapselt“.
Auch hier sei für die Wundbehandlung Kolloidales Silber oder MMS und DMSO empfohlen.
Der Versuch, den Zeckenkopf aus der Haut mit irgendwelchen Utensilien selbst zu entfernen, ist nicht ratsam. Dies gelingt meistens nicht und die Wunde wird unter Umständen nur verschlimmert. Wer diesen Fremdkörper einfach entfert haben möchte, sollte auf jeden Fall zum Hautarzt gehen, der dies fachmännisch erledigen kann.
Nach dem Entfernen einer Zecke
Nach Zeckenbissen ist es ratsam, die Stichstelle eine Weile zu beobachten und darauf zu achten, wie man sich fühlt. Die meisten Zeckenstiche führen glücklichwereise nicht zu einer Infektion. Es kann außerdem nicht Schaden, die entfernte Zecke aufzubewahren um diese im Falle einer Infektion an ein Labor zu senden. Das Labor kann schnell herausfinden, um welche Erreger es sich wahrscheinlich handeln könnte. Die Zecke einfach in eine verschließbare Folie geben und das Datum des Zeckenstichs notieren.
Sollte sich eine Infektion bemerkbar machen, muss schnell gehandelt werden. Dabei ist es Dir überlassen, ob Du sofort einen Arzt aufsuchst, oder einen alternativen, naturheilkundlichen Weg in Anspruch nehmen möchtest. Dazu mehr in den nächsten beiden Teilen dieser Artikelserie.
- Allum: Gesundheitsrisiken Pyrethroide
- Jugend forscht: Schüler entdeckt wirksames Mittel gegen Zecken
- Outdoor-Professionell.de: Zecken und wie man sich vor ihnen schützen kann
- Gesundheitsamt BW: Gemeiner Holzbock Information
- Studien die alternative, natürliche Mittel gegen Zecken untersuchen:
- Brooke W. Bissinger und R. Michael Roe, 2009: Tick repellents: Past, present, and future
- David R George, Robert D Finn, Kirsty M Graham and Olivier AE Sparagano: Present and future potential of plant-derived products to control arthropods of veterinary and medical significance
Erfahrungen, Tipps im Umgang mit Zecken? Nutze die Kommentarfunktion um sie anderen Lesern mitzuteilen !
Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:
Hallo,
ein toller Artikel, den ich nur bestätigen kann. Schwarzkümmelöl hilft sehr gut gegen Zecken. Ich nutze es seit Jahren für unseren Hund und er hat seitdem keine Zecken mehr.
Doch auch wir nutzen es, da es ein sehr vielfältiges Heilmittel ist und jede Menge gesundheitliche Probleme lindern oder sogar heilen kann.
Hier habe ich alle positiven Eigenschaften, die Inhaltsstoffe und die Anwendungsmöglichkeiten veröffentlicht.
http://schwarzkuemmeloele.info/
Ich kann es jedem nur empfehlen und bin absolut begeistert davon. Nicht umsonst wird es das beste Heilmittel der letzten Jahre genannt.
Lieben Gruß
Stephie
Danke, aufschlußreicher Artikel!
Hallo,
ich habe mir selbst ein sehr gutes natürliches Abwehrmittel gegen Zecken hergestellt und mehrfach erprobt. Zwar wurde ich auch schon davor ein paar Mal von Zecken gestochen, jedoch glücklicherweise ohne Folgen. Ich habe mir ein entsprechendes Blutbild machen lassen und es waren keine Erreger nachweisbar.
Hier noch der Link zu meinem Selbstversuch, der zumindest an mir sehr gut funktioniert hat, siehe Bilder meiner Hosen weiter unten im Artikel: https://www.alternativ-gesund-leben.de/was-hilft-gegen-zecken-natuerliche-abwehrmittel-die-wirklich-zecken-fernhalten-ohne-einsatz-von-unnoetiger-und-teils-giftiger-chemie-auf-haut-und-haar/